Mit “The Blind Sublime” legt Andrew Ostler ein neues Werk vor, das seine Entwicklung hin zu orchestraler Dichte, Choralparts und subtiler Klanggewalt konsequent weiterführt. Das ursprünglich bereits im Herbst in kleiner Vinylauflage auf seinem eigenen Label Expert Sleepers erschienene Album wird in den kommenden Tagen erstmals von Cold Spring auf CD veröffentlicht, im matt laminierten Digipak mit Artwork von Carl Glover. Die vier Kompositionen setzen auf eine fragile Balance aus ruhigen, atmenden Drones, tiefem Holzbläserklang, modularer Elektronik und mehrstimmigen Chorpassagen.
Während sich die ersten drei Stücke – “Affirmation”, “Confession” und “Adoration” – zwischen hypnotischer Elektrifiziertheit und meditativer Konzentration entfalten, zeigt sich das abschließende “Meditation” als emotionaler Höhepunkt: hier verdichten sich die musikalischen Elemente zu massiveren Klangschichten und zu einem dramatischeren Ausdruck. Ostler arbeitet auf diesem Album mit einer ausgeprägten Sinnlichkeit für klangliche Texturen und Dynamiken. Die Arrangements bewegen sich zwischen Besinnung und Wucht, zwischen Zurückhaltung und kraftvoller Entladung. Dabei wirkt die Musik nie überladen, sondern bleibt in ihrer Struktur klar und nachvollziehbar. Ostler selbst zeichnet für Komposition, Aufnahme und Mischung verantwortlich und greift erneut auf Saxophon, modulare Synthesizer sowie eigene Orchester- und Chorarrangements zurück.