Much Unseen Is Also Here: Neues Album von Lustmord

Am 15. März 2024 erscheint auf Pelagic Records das neue Album von Lustmord. „Much Unseen Is Also Here“ wird es als CD, Download und Doppel-LP in verschiedenen Farbvarianten geben. Williams selbst verortet das Album in der Tradition von seinem frühen Dark Ambient-Meisterwerk “Heresy”: ”‘Much Unseen Is Also Here’ continues the legacy established by ‘Heresy’ and echoes its enthralling narrative arc. Sequenced in three distinct parts; ‘Much Unseen Is Also Here’ is meant to be listened to in a single, uninterrupted sitting; transporting listeners away to an uncompromising parallel world that only exists within the music, before casting them back out at the end, forever changed.” Weiterlesen

JOTA SOLO: Nessuno

Letztes Jahr erschien das bisher unveröffentlichte Album Nový Světs “Desde Infiernos De Flores”, wurde nach vielen Jahren dem Limbus glücklicherweise entrissen. Das war ein Album der Zurückhaltung und Reduktion. Zwar wurden Nový Svět in ihrer Anfangsphase aufgrund ihres Labels primär in der (Post-)Industrial- und Neofolkszene rezipiert, aber das war von Anfang an nur sehr bedingt passend, zu sehr sprengte die Musik, vielleicht sollte man sogar eher von Musiken sprechen, von Jürgen Weber und Frl. Tost (Genre-)Grenzen – musikalisch wie thematisch. Weiterlesen

Zusammenstellung von frühen Singles von Xmal Deutschland und erstes Soloalbum von Anja Huwe

Fast zeitgleich bringen Sacred Bones Records im März eine Zusammenstellung mit frühen Singles von Xmal Deutschland und das erste Soloalbum von Sängerin Anja Huwe heraus. Schlicht „Early Singles 1981-1982 betitelt, versammelt das Album Xmal Deutschland-Stücke wie „Incubus Succubus“, das noch immer ein Standard auf vielen Batcaveparties ist, oder die erste Single mit dem bezeichnenden Titel „Schwarze Welt“.

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YÜRKE: Not Available

Stefan Jürke aus Düsseldorf, der unter dem Namen YürkE eine Reihe von EPs und Tapes herausgebracht hat, veröffentlicht auf Hauch Records mit dem schlicht betitelten „Not Available“ sein erstes Album auf Vinyl. Sich selbst beschreibt er mit den Worten „::Electronic Music:::LiveSets, Performances:::DJ:::Produktion:::Soundart:::Collage:::“. Das Cover des Albums ziert eine Collage von Norika Nienstedt mit einer Kontrastierung von brutalistischer Architektur und einer Pferdestatue, aus der ein seltsamer Hybrid entsteht. Weiterlesen

Stay A Moment More: Neue Single von Simon Finn

Simon Finn, der auf seiner Bandcampseite lapidar über sich schreibt „60s Psych-folk artist – still living“, hat gerade auf seinem kleinen Label 10 to 1 Records seine neue Single „Stay A Moment More“ als Download veröffentlicht. „Stay A Moment More“ enthält zwei Stücke: das melancholische und getragene „The Distance Between Stones“, auf dem Finn von Maja Elliott am Klavier und Joolie Wood an der Flöte unterstützt wird, und das spärlich instrumentierte und vom Ticken einer Uhr durchzogene „Counting“mit Wood am Xylophon. Weiterlesen

HÜGELMANN / COPPER BEACH: Splitter #1

Den Titel dieser auf Hauch Records erschienenen Splitveröffentlichung lässt sich sicherlich im doppelten Sinne lesen, denn neben dem wortspielerischen Hinweis auf die Aufteilung dieses Albums, könnte man das auch so verstehen, dass es sich bei den Beiträgen nur um Teile eines (umfangreicheren) Ganzen handelt, schließlich enthält „Splitter #1“ insgesamt nur drei Stücke, ein (langes) von Hügelmann, zwei von Copper Beach. Weiterlesen

HOLLYWOOD DREAM TRIP: Second Album

Stephen Meixner hat neben seiner Arbeit mit Contrastate und Soloaufnahmen auf seinem kleinen Label Black Rose Recordings in den letzten Jahren eine Reihe von Alben anderer Künstler aus dem weiten Feld der Geräuschmusik veröffentlicht – zuletzt wurden bei uns noch hervorragende Alben von rlw und Asmus Tietchens besprochen. Weiterlesen

Let My Heart Be Burned: Neues Material von Forest Beggars

Als Stone Breath nach einer längeren Pause 2009 „The Shepherdess And The Bone-White Bird“ veröffentlichten, lag dem Album eine CD mit dem Titel „Virgo, Mater, Domina“ bei, die dem scheinbar anonymen Projekt Forest Beggars zugeschrieben war. Beim Hören des Albums wurde einem dann schnell klar, dass es sich bei den Beteiligten um die Stone Breath-Besetzung (Timothy Renner, Prydwyn, Sarada) handeln musste. Weiterlesen

BACKWORLD: For The Life Of The World

Nach dem nach einer längeren Pause 2011 erschienenen Album „Come The Bells“, das in seiner kammermusikalischen Ausrichtung vom Tod von Joe Budenholzers Vaters beeinflusst war, und seiner „paraliturgischen Oper“ „The Hound Of Heaven“ (2016) erschien Mitte 2020 mit „Sacred And Profane Songs“ eine Zusammenstellung, auf der zwei neue Stücke enthalten waren, die darauf hindeuteten, dass es weiteres Material geben würde. Weiterlesen

Wiederveröffentlichung von Coils Moon’s Milk (In Four Phases) auf Dais Records

Dais Records setzt die Wiederveröffentlichung essentieller Coilaufnahmen mit „Moon’s Milk (In Four Phases)“ fort. Als Doppel-CD mit Artwork von Steven Stapleton erschien „Moon’s Milk…“ erstmalig 2002 und versammelte das Material der vier EPs, die Coil 1998 anlässlich der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen veröffentlicht hatten. Weiterlesen

ORGANUM ELECTRONICS: Quietude

David Jackman sprach einmal bzgl. seiner sogenanten „Holy“-Trilogie davon, diese Arbeiten seien geprägt von „a lot of repetition; more accurately, near repetition. It is a quality which I find most elegant.“ Dieses Motiv der (Fast-)Wiederholung zeigte sich auch auf Alben wie dem 2018 erscheinenen Organum-Album „Raven“ oder auf den unter eigenem Namen erschienenen Alben „Herbstsonne“ und „Silence In That Time“. Weiterlesen

THOLLEM/KA: The Other Directions

Katherine Baird hat in den letzten Jahren abseits von Spires That In The Sunset Rise vor allem nach ihrem Unzug nach New York vermehrt mit anderen zusammen gearbeitet. Ihre Spires-Kollegin Taralie Peterson hat als Louise Bock dunkle Cellomusik gespielt und sich als Tekla Peterson sogar kurzzeitig Popstrukturen angenähert, während Baird sich auf ihren (Zusammen-)Arbeiten immer (noch) experimenteller verortet hat. Weiterlesen

David Jackman / Organum Electronics-Subskriptionsserie auf Die Stadt

Seitdem David Jackman vor einigen Jahren wieder neue Aufnahmen einspielte, sind eine Reihe von Alben unter dem Namen Organum Electronics erschienen, die weitaus noisiger waren als die Musik, die Jackman zuletzt als Organum machte. Über das 2020 veröffentlichte „Stilness“ hieß es hier, dass Jackmans Musik „absolut“ sei. Nun werden im kommenden Jahr zahlreiche weitere zwischen 2019 und 2019 entstandene Alben auf Die Stadt veröffentlicht werden. Den Anfang machen Ende November “Quietude” und “Darcknes”. Weiterlesen

REVEREND KRISTIN MICHAEL HAYTER: Saved!

Kristin Hayter hat auf den ersten Lingua Ignota-Veröffentlichungen (ihr Debüt “Let The Evil Of His Own Lips Cover Him” wurde kürzlich auf Vinyl wiederveröffentlicht), den rächenden alttestamentarischen Gott angerufen, damit er all die (be-)strafe, die ihr Schmerz zugefügt hatten. Bzgl. der Wiederveröffentlichung des zweiten Albums „All Bitches Die“ auf Profound Lore konnte man hier lesen: Weiterlesen

MONOCUBE: Impasse

Monocube, von Drone Records einmal ganz passend als „ether-drone project “ bezeichnet, nennt die eigene Musik selbst lapidar „Dark Ambient“. Über ihren Beitrag zur „Drone -Mind / Mind-Drone“-Reihe konnte man hier lesen: „Monocube aus der Ukraine setzen auf sphärische, leicht melodische Drones, die weit in der Ferne hallen, an Intensität zu- und abnehmen und zwischenzeitlich einen fast sakralen Charakter bekommen.“ Weiterlesen

SPITEFUL WOMB: Interior Castle

Nora Egloff hat seit knapp zehn Jahren unter dem Namen Spiteful Womb eine Reihe von Tonträgen veröffentlicht, auf denen eine spannende Mischung aus Power Electronics, Death Industrial und Dark Ambient zu hören war. Kurzzeitig sang sie beim Detour Doom Project  angedunkelte jazzige Klänge. Ihre musikalische Sozialisation hatte Egloff im Grindcore, über den sie erst zum Noise gelangte. Über den Projektnamen meinte sie vor einiger Zeit in Weiterlesen

Ak’chamel, The Cheek and Jowl Swollen Lymph Nodes: “Transitory Collection Vol 3“

Ursprünglich als lediglich auf Tour erhältliche CD-R verfügbar, machen Ak’chamel, die nun den Beinamen The Cheek and Jowl Swollen Lymph Nodes tragen, die knapp einstündige Aufnahme kurzzeitig als Download bei Bandcamp verfügbar. Wie schon auf dem Vorgänger geht es in der “Transitory”-Reihe um die Vergänglichkeit des Menschen auf der Erde: “it will eat you, and even the earth will eat you; like an ignorant man, like a man easily deceived…”Verglichen mit den Aufnahmen auf den letzten regulären Alben, löst sich der meditative Track “Hash” von einem Songformat: „Like a ‘perpetual stew’ that can simmer for decades if properly maintained, this slow tempo piece can go on for hours with the percussion and the Moroccan ceremonial bass (Guimbri) nourishing the fire while a variety of other instrumental flavorings replenish and deplete as needed.

Transitory Collection Vol 3 is an hour long, slow-tempo piece reminiscent of The Necks, Earth and North African/Middle Eastern music. Good for long night drives, painting, or whatever gets you into that hypnotic flowstate.”

@ Bandcamp