You Must Be Certain of the Devil: Wiederveröffentlichung von Diamanda Galás

“You Must Be Certain of the Devil”, das ursprünglich 1988 bei Mute erschienene Album von Diamanda Galás, wird im Herbst von ihrem eigenen Label Intravenal Sound Operations neu aufgelegt. Das Remastering übernimmt Heba Kadry, zu den Formaten gibt es noch keine Informationen. Als dritter Teil der Trilogie “Masque of the Red Death”, die sich den sozialen, politischen und spirituellen Dimensionen der AIDS-Krise widmet, markiert dieses Werk einen Wendepunkt innerhalb des Zyklus: Wo die ersten beiden Alben eine streng liturgische und textbasierte Form verfolgten, öffnet sich “You Must Be Certain of the Devil” stärker stilistischen Einflüssen aus amerikanischer Gospel-, Blues- und Rockmusik ohne dabei an Schärfe oder konzeptioneller Geschlossenheit zu verlieren. Weiterlesen

Baskot Lel Baltageyya: Debüt-Album von Baskot auf Akuphone

Anfang Mai bringt der in Kairo lebende (und unseren Lesern vielleicht durch seine Mitwirkung bei The Invisible Hands und seine Kollaboration mit Maurice Louca her bekannte) Producer und Sänger Adham Zidan die erste LP seines zusammen mit dem Lyriker Anwar Dabbour betriebenen Baskot-Projektes heraus. Das Label Akuphone schreibt über die gemeinsame Arbeit: “On the Egyptian band’s debut album, Dabbour’s colloquial Arabic lyrics paint visions of a world spinning into chaos, where reality often veers into absurdity. Zidan, who produced the album in addition to writing the music, harnesses the madness with serpentine melodies that mingle and dance over hypnotic grooves like a psychedelic version of ring-around-the-rosie”. Insgesamt ist auf dem Album Vielseitigkeit Programm und neben einer ganzen Reihe an akustischen und (meist analog) elektronischen Weiterlesen

MAURICE LOUCA: Elephantine

Elephantine ist ein geschichtsträchtiger Ort, trägt die karge Nil-Insel nahe der oberägyptischen Stadt Assuan und dem großen Staudamm doch Spuren, die mehr als viertausend Jahre in die Vergangenheit zurückreichen. Lange markierte das kleine Eiland die Grenze zwischen Ägypten und Nubien, seit Beginn der Besiedlung gab es dort größere Kultstätten, was für die Bedeutsamkeit des Ortes spricht. Beliebt ist Elephantine heute nicht nur Weiterlesen