Berlin: Sarah Maison eröffnet für Alexandra Savior

Die amerikanische Sängerin Alexandra Savior, die mit ihren beiden Alben “Belladonna of Sadness” (2017) und “The Archer” (2020) eine ganz eigene Form des psychedelisch eingefärbten Dreampop kreiert hat, holt derzeit ihre ursprüngliche für Anfang des Jahres geplante Tour durch ausgewählte Städte der alten Welt nach. Weiterlesen

SARAH MAISON: Soleils

“Devant mes yeux joie et tristesse mélangent” – “vor meinen Augen vermischen sich Freude und Traurigkeit” – heißt es in einem der Songs auf Sarah Maisons aktueller EP “Soleils”, und der Satz könnte fast so etwas wie ein Motto ihrer Musik im Allgemeinen, besonders aber der fünf Songs auf diesem vor einigen Monaten erschienenen Mini-Album sein, das die Wehmut der Erinnerung, die bunten Bilder, den Himmel und immer wieder Weiterlesen

I do not tolerate bitterness in my music. Interview mit Nick Grey

Falls es im Werk des Sängers und Gitarristen Nick Grey so etwas wie einen gemeinsamen Nenner gibt, dann dass nahezu alle wichtigen Bestandteile seiner Musik schwer zu greifen und doch seltsam vertraut sind. Da ist zum einen die mit seinem Random Orchestra eingespielte Musik, die er nicht zuletzt auch darum „Oblique Pop“ nennt, weil sie alle Genremuster sprengt – würde man sie auf den einfachen Gegensatz zwischen songhafter Akustik und experimentierfreundiger Elektronik reduzieren, so könnte man sie vielleicht irgendwo in dem weiten Feld zwischen Weiterlesen

NICK GREY AND THE RANDOM ORCHESTRA: You’re Mine Again

Die Liebe hat in der Popkultur seit jeher einen schweren Stand – nicht dass ihr keine interessanten Schöpfungen gewidmet wären, doch ihre Zahl ist gering im Vergleich zu all dem Eskapismus der dummen Weiber und Kerle, der die weite Welt der liebestrunkenen Lieder, Filme und Romane überschwemmt. Es dauerte bis in die Zeit des Punk und Wave, als über den Abschied vom „Peace and Love“-Motto der 60er kritische Absagen an die schmachtvolle Liebesutopie auch lowbrow salonfähig wurden. „This is not a lovesong“ hies die Devise, es war die Zeit der verhuscht unterkühlten Umwege, der murder ballads, der ironischen Brechungen und subtilen Ausnahmen. Seit dieser Zeit muss ein Weiterlesen