Vor kurzen erschien auf Siren Records das nunmehr fünfte Album, das David Jackman unter den Namen Organum Electronics veröffentlicht. Klanglich unterscheidet sich “Wildness” kaum von den Vorgängern “Organum Electronics”, “Stilness”, “Solitude” und “Fearceness”: Während die Organum-Aufnahmen der letzten Jahre geprägt waren von verhallenden, sich wiederholenden Klavierakkorden, Orgeldrones, Tampura und auch schon einmal Vogelstimmen, ist der Klang von Organum Electronics wesentlich rabiater “statischer, ganz so, als wolle Jackman seine eigene Interpretation von Wall Noise spielen. Auf 35 Minuten wird der Hörende von einem massiven Drone umgeben.”, konnte man hier über “Stilness” lesen. Weiterlesen
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ORGANUM ELECTRONICS: Stilness
Verglichen mit anderen Künstlern aus dem (weiteren) Umfeld des Industrials verzichtetete David Jackman von Anfang an auf Programmatik und Konzepte und selbst auf solche Antislogans wie etwa The New Blockaders („Even anti-art is art…That is why we reject it!“), mit denen Jackman mehrfach zusammenarbeitetete. Bei ihm findet man, bezogen auf seine frühen Aufnahmen, lapidar die Aussage, Organum sei „damn noisy“. Weiterlesen
ORGANUM: Raven
Vielleicht ist diese Einschätzung nur der Rückschau geschuldet, aber eventuell ließe sich sagen, dass selbst in der dissonanten Frühphase in der ersten Hälfte der 80er das Werk David Jackmans als Organum – bei der unter seinem eigenen Namen veröffentlichten Musik sieht es ähnlich aus - einen fast meditativen Charakter hatte, dass den aus schabenden und kratzenden metallischen Klängen, die zu zirkulierenden Noisesymphonien verdichtetet wurden, Weiterlesen
ORGANUM: Sorow
David Jackman ist ein Meister der Reduktion: Waren die frühen auf L.A.Y.L.A.H. erschienenen Veröffentlichungen noch von Bildern (u.a. einem mittelalterlichen Holzschnitt oder einem ägyptischen Motiv) geziert, folgten an Max Ernst erinnernde komplexe Kollagen, später fanden sich nur noch Photos, bevor auf den Veröffentlichungen der jüngeren Zeit (wie auch schon bei den Compilations „Volume One“ und „Volume Two“) völlig auf das Piktorale verzichtet wurde und eine völlige Konzentration auf das Wort, auf den Titel stattfand. Weiterlesen