Die im Sardinischen Macomer beheimatete Hermetic Brotherhood of Lux-Or existiert, ähnlich wie das ihr nahestehende Label-Kollektiv Trasponsonic, schon seit den späten 90ern, doch es dauerte eine Zeitlang, bis das mysteriöse Ritual-Projekt sich auch außerhalb der italienischen Musikszene einen Namen machte. Der vor einigen Jahren durch die Medien geisternde Begriff der Italian Occult Psychedelia scheint wie für sie geschaffen, ist jedoch gleichsam eine nur bedingt passende Kategorie, da gerade der zweite Begriff für die Sardinier um MSMiroslaw weit mehr als Kolorit bedeutet. Hermetic Brotherhood, die ihren Namen einem esoterischen Orden entlehnt haben, dokumentieren mit ihren Veröffentlichungen rituelle Handlungen und streben gleichsam die Entstehung eines neuen traditionellen Musik an. Das Interview entstand im Anschluss an das vom Label Qualia organisierte “Sons of an Older Cosmos”-Festival in Berlin, an dem auch Hermetic Brotherhood of Lux-Or mit einem intensiven Auftritt beteiligt waren.
Es gibt hierzulande nicht viele Informationen über euch, würdet ihr unseren Lesern die Hermetic Brotherhood of Lux-or kurz vorstellen? Wie und von wem wurde die Gruppe gegründet und in welchem zusammenhang steht sie zum Trasponsonic-Label und dem darum entstandenen Kollektiv?
Trasponsonic ist eine kollektive Erfahrung, die der Musik, dem extremen Theater, dem Kino und der Kunst generell gewidmet ist, und kam Ende der 90er in Sardinien, in der Mitte der Insel zur Welt. Genauer in Macomer, der Hauptstadt des Marghine-Gebietes, dass die Grenze (margin) des sogenannten Barbagia bildet: des Barbarenlandes; so nannten es zumindest die Römer, die es nie zu unterwerfen vermochten. Es ist das Herz aller alten Traditionen, die hier noch immer lebendig sind. Macomer ist eine kleine post-industrielle Stadt inmitten einer Gegend mit rund 800 archäologischen Stätten, so langsam bekommt sie einen Bezug zu ihrer Vergangenheit und Identität. Hier passierte es, dass eine Gruppe einheimischer Jugendlicher (MSMiroslaw, Ersilio Campostorto, Andrej Porcu, Samantha Soames, Ethan Varrs, Egon K, Der List, Gabriel LB, SolideaSurya, Laura Dem) den Drang verspürte, ihre Lebenserfahrungen auszudrücken und mit vielen Ausdrucksformen zu experimentieren begannen, was dann früher oder später in die Hermetic Brotherhood of Lux-Or mündete.
Welche Ideen gingen der Gründung der Gruppe voraus?
Die zentrale Idee ist, neue traditionelle Musik zu kreieren. Eine populäre Musik, die das Echo archaischer Traditionen mit der jüngeren industriellen Vergangenheit zusammenführt, um einer kulturellen Renaissance durch eine schmerzhafte, aber notwendige Mutation Leben zu geben. Eine Musik kreieren, die vollkommen repräsentativ für diese Situation ist und frei von Stereotypen und äußeren kulturellen Einflüssen.
Zur Zeit scheint Hermetic Brotherhood of Lux-or aus Laura Dem und MS Miroslaw zu bestehen, bei älteren Aufnahmen tauchten aber noch mehr Namen auf. Betrachtet ihr die Gruppe als offenes Kollektiv mit euch beiden als Kern, oder seid ihr mittlerweile ein festes Duo?
HBOL is und wird immer eine kollektive und plurale Erfahrung sein, ein lebender und mutierender Organismus. Unser Leben und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände haben dazu geführt, dass wir heute als Duo auftreten, aber diese Wahl wurde nicht am Reisbrett entworfen. Alle Mitglieder von Trasponsonic haben an HBOL-Aufnahmen teilgenommen, und keiner kann sagen, wie dieses Geschöpf sich in der Zukunft entwicklen wird. Es sind Entwicklungen, die wir nicht kontrollieren können.
Ihr werdet oft als Ritual-Musiker bezeichnet, und “Ritual” wird oft als ein Genrebegriff verwendet. Meist ist aber nicht ganz klar, ob das jetzt nur für Musik gilt, die in Ritualen Verwendung findet, oder auch für Musik, die eine rituelle Atmosphöre aufweist oder entsprechende Themen andeutet. Benutzt ihr selbst diesen Begriff, und wie würdet ihr euch selbst in diesem Bereich verorten?
Das Wort wird oft als ein Modebegiff verwendet, aber in unserem Fall, wenn wir auf die tatsächliche anthropologische Bedeutung referierenb, ist das völlig gerechtfertigt. Wir nehmen das Musikmachen nicht leicht, es ist kein Hobby oder Job für uns. Unsere Aufnahmen finden nach sehr langen psycho-physischen Vorbereitungen durch ethnografische Techniken statt. Es ist reine klangliche Dokumentation dessen, was in diesem Moment passiert. Wir üben nicht täglich mit Instrumenten wie normale Musiker, eher im Gegenteil. Die Instrumente der Klangproduktion, ob akustisch oder elektrisch, fungieren lediglich als Verstärker des emotionalen Flusses des Rituals, das vollzogen wurde, um mit den übernatürlichen Kräften um uns in Berührung zu kommen.
Euer Bandname bezieht sich auf den initiatorischen Orden Hermetic Brotherhood of Luxor, der im London des späten 19. Jahrhunderts aktiv war. Was hat euch an diesem Orden interessiert?
Der HBOL wurde vor 4451 Jahren geboren aus einer Spaltung zwischen Klerikalisten und wahren Adepten, zwischen Theben und Lux-or, implementiert von dem göttlichen Großmeister Hermes Trimegistos. Der ganze westliche Okkultismus und die heidnischen religiösen Riten der antiken westlichen Länder stehen in der Schuld dieses alten Ordens. Die hermetischen Initiaten haben nichts aus Indien bezogen: die auffallenden Konsonanzen zwischen Namen, Lehren und Ritualen von Indern und Ägyptern zeigen nicht, dass Ägypten seine Doktrin von Indien bezogen hat, sondern offenbaren, wie die Hauptthemen und die dazugehörenden Lehren aus der selben Quelle schöpfen; und diesen ursprüngliche Quelle ist weder Indien noch Ägypten, sondern eine verlorene Insel im Westen.
Diese altertümliche Insel ist Sardinien. Viele Studien einigen sich mittlerweile auf die Hypothese, dass die legendäre Insel der Türme jenseits der Säulen des Herkules, von denen Platon berichtet, unser Land ist. Wir spüren die archaische Grundlage dieser Tradition. Kommt nach Sardinien und schaut euch unsere Megalithen an, unsere heiligen Stätten, die ältesten Statuen des Mittelmeerraumes, trinkt unseren Wein, seht unseren Karneval und ihr werdet verstehen.
Wenn ihr eure Aufnahmen mit euren Performances vergleicht, welche der zwei Aktivitäten sind näher an der Essenz eurer Gruppe?
Definitiv unsere intimsten Rituale. Es ist sehr schwierig, die gleiche Dimension live zu reproduzieren, aber nicht unmöglich.
Konzerte mit rituellem Inhalt leiden manchmal etwas an dem “Pop-” oder “Rock”-Kontext, in dem sie stattfinden, oder anderes ausgedrückt: Geplapper und Zigarettenrauch können der Aura okkulter Musik durchaus schaden. Was ist eurer Meinung nach die ideale Stimmung oder Haltung, um als Publikum doch noch etwas Bedeutsames daraus zu ziehen?
Es hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur vond en Voraussetzungen der Hörer. Wie du schon sagst, gibt es viele störende Elemente im Rahmen von “Rock”-Locations, und wir selbst sind da auch meist nicht indifferent. Es kann eine Performance negativ beeinträchtigen. Der Schlüssel ist ein Set an Konkaven, die schwierig zu handhaben sind. Um unsere Musik vollständig zu rezipieren, ist manchmal eine lange Reise notwendig: eine echte Initiation.
Euer aktuelles Studioalbum “Anacalypsis” hat eine intensive Atmosphäre und erscheint mir als ein sehr dichtes Narrativ – nachem zuerst Spannung kreiert wird, bündelt sich etwas und wird zu einem finalen eruptiven Höhepunkt gebracht. Der Titel kommt in zahlreichen esoterischen Lehren vor und bedeutet so etwas wie Offenbarung. Was könnt ihr uns über die Hintergründe des Werks erzählen, und wie habt ihr den Schaffensprozess erfahren?
Das Album ist inspiriert von dem gleichnamigen Buch von Godfrey Higgins. Eine lange Untersuchung zum Ursprung von Sprachen und Religionen. Eine Jahrtausende umspannende menschliche Reise, zustandegebracht durch unendliche Visionen, Gottheiten, Rituale, die aufsteigen, kondensieren, sublimieren, zerschellen, verdampfen, aus nichts geboren, alles werdend und am Ende zurückkehrend zum primitiven chaotischen Element. Die reine Essenz eines Aktes instinktiver Lebensweitergabe, die uns jeden Tag am Leben erhält. Die esoterische Bedeutung von Anacalypsis ist die einer nicht versteckten, sondern sich vor unseren Augen abspielenden Offenbarung in aller Einfachheit. Es mag anmaßend klingen, aber genau dies wollen wir durch unsere Sounds kommunizieren. Ob es uns gelingt oder nicht, mögen die entscheiden, die den Wunsch haben, es zu hören.
In einem Video aus dem Jahr 2012 tretet ihr zusammen mit Simon Ballestrazzi bei einem Karneval in Ottana, Sardinien auf, begleitet von einer Gruppe maskierter Schauspieler, die mythische Charaktere darstellen. Welches traditionelle Ritual führt ihr da auf, und habt ihr eine starke Verbindung zu den lokalen Mythen?
Die Performance, die von uns komplett konzipiert und realisiert wurde, fand tatsächlich bei der archäologischen Stätte von Tamuli statt, eine der wichtigsten solcher Stätten im Gebiet von Macomer. Sie besteht aus drei Riesengräbern mit der charakteristischen Form eines Stierschädels, sechs phallischen Steinen, von denen drei androgy sind, da sie weibliche Brüste haben und eine Nuraghe, umgeben von eindringenden Spitzen. Eine Stätte, die ins 3. Jahrtausend vor Chr. zurückdatiert wird, wo wichtige Fruchtbarkeits- und Todesrituale stattfanden. Die Boes und Merdules von Ottana: die traditionellen Masken der Barbagia-Region haben ihr dionysisches Ritual der angestammten Verbindung zwischen Mensch und Tier nur für diese Gelegenheit mit unserer Musik kombiniert. Es war eine einzigartige Erfahrung, unsere moderne musikalische Forschung an einem stark magischen und heiligen Ort mit unserer ältesten Tradition zu verbinden.Dies ist die ideale Dimension, um unsere Essenz voll und ganz zu erfahren.
Einige eurer Aufnahmen sind an einem Ort namens Nasprias Cave in Sardinien abgemischt und produziert worden. Ist es ein realer Ort, und was symbolisiert er für euch?
Nasprias Cave ist der magische Ort, an dem wir leben. Es ist ein altes Haus, erbaut auf altem Gemäuer und errichtet mit Gestein aus der Region, nahe Macomer, voller Weinberge, Olivenhaine, Nuraghi, Menhire, Dolmen, Riesengräber. Einfach unser Land. Unsere einzige große Inspiration. Unsere Mutter..
Neben bekannten elektronischen und akustischen Geräten arbeitet ihr ebenfalls mit selbstgebauten Instrumenten wie einem “Sacred Horse Skull”. Was könnt ihr uns über dieses Instrument erzählen? Basiert die Technik auf einer bestimmten Tradition?
Der heilige Pferdeschädel entstand natürlich und ungeplant. Ich fand ihn in einer Einrichtung zur Wiederansiedlung des sardinischen Geiers. Absolut furchteinflößend. Die Geiergöttin wurde verehrt als Muttergöttin der Regeneration, denn im Altertum wurden die Verstorbenen aufgebahrt, um rituell zerfleischt zu werden; die weißen Knochen, ein Zeichen der Wiedergeburt, konnten dann bestattet werden. Eine Praktik, die auch in Sardinien verbreitet war. Erinnern euch die Türme der Tibeter da an etwas? Jedenfalls benutzte ich es zunächst als Perkussionsinstrument, aber da ich nicht wirklich zufrieden damit war, fügte ich ein paar Saiten an, auf eine ähnliche Art wie bei alten arabischen Violinen. In den folgenden Jahren bin ich bei meinen Nachforschungen darauf gestoßen, dass Leonardo Da Vinci Studien über die Akustik von Tierschädeln (die ersten harmonischen Studien der Geschichte) durchgeführt hat und das Pferd für das beste Beispiel hielt. Das mongolische Igil musste aus einem echten Pferdeschädel gebaut hergestellt werden, doch es behielt sein Zeichen in der Gestaltung des Griffs und in der Verwendung von Pferdehaar für Saiten und Bogen. Ich wusste das noch nicht, als ich mein instrument gebaut hatte. Unsere vererbte DNA enthält offenkundig eine Menge an Informationen, die durch bestimmte hellseherische Vorgänge neu hervorgebracht werden müssen.
In Lauras Liste an Instrumenten tauchen auch “Ghosts” auf. Was hat es damit auf sich?
Das betrifft hauptsächlich den Song “Phantams of the Living”. Ende des 18. Jahrhunderts startete die Society for Psychical Research eine Reihe von Studien zu paranormalen Phänomenen und ebnete so den Weg für das, was später die moderne Psychoanalyse wurde. “Phantasms of the Living” von Podmore, Myers und Gurney ist eine Sammlung dokumentierter Fälle von Phänomenen wie Xenoglossie, Glossolalie, Atmen in Trance, Besessenheit, Hellseherei. Die Studie basiert auf einer neuen Perspektive auf Spiritualismus, die davon ausgeht, dass es sich bei Geistern nicht so sehr um die der Verstorbenen handelt, sondern um die von Lebenden. Wir haben authentische Samples in dem Song verwendet, um auf die bekanntesten Fälle zu verweisen und um so ein Konzentrat der mentalen Energie zu kreieren, in einem Versuch, sie in einem Ritual und einer befreienden Beschwörung zu channeln.
Ihr habt bereits den Religionshistoriker Mircea Eliade, v.a. seine Arbeiten zum Schamanismus, und die Theaterkonzepte von Antonin Artaud als wichtige Einflüsse eurer Arbeit genannt. Welche Ideen dieser Theoretiker interessieren euch, und auf welche Art passen ihre Konzepte zusammen?
Wie gesagt ist unser Zugang zur Musik keine wiederbelebender, sondern der sakralen Sphäre inhärent. Antonin Artaud war einer der Pioniere ethnobotanischer Forschung, man denke nur an seine “Reise ins Land der Tarahumara” und seinen darauf folgenden Versuch, das Theater zu seinen Ursprüngen zurückzubringen: zum rituellen, religiösen und schamanistischen. Der Zweck des Theaters war seit den Anfängen, mit dem Göttlichen in Bezug zu treten. Artauds “Grausamkeit” bringt uns zurück zu einer Dimension, die nicht nur repräsentativ und fiktional ist, sondern die “rohe” Wirklichkeit dessen,w as den theatralischen Akt aumacht. Eliade eröffnet uns in seinem Werk “Schamanismus und die Technik der Ekstase” endlose Möglichkeiten, den Blickwinkel, die uns die alte Religion gibt, zu verwirklichen.
Die Rituale des sardinischen Karnevals sind in diesem Sinne emblematisch, denn sie inszenieren mit kleinen Variationen die jährliche Tötung des heiligen Königs. Wenn die Maske getragen wird, nimmt der Tiergeist Besitz vom Menschen und führt ihn komplett. Es ist keine Inszenierung. Es geschieht wirklich.
Denkt ihr – auch bezugnehmend auf Artauds Ideen zu einem eher physischen Theater der Grausamkeit – dass Sprache eine Sackgasse sein kann bei der Suche nach Wissen und Erfahrung?
In dem Sinne, dass es ein obligatorischer Pfad ist, ein schwieriger und ermüdender Weg voller Hindernisse und Gruben, was wie in Artauds eigenem Fall, zu Selbstzerstörung und Tod führen kann, aber der einzig mögliche Weg. Es gibt nur den schmalen Weg. Keine Abkürzung. Die artaud’sche Parabel ist identisch mit denen, die vor und nach ihm auf die Reise gingen. Wie er selbst sagte, “Ich bin alle Namen der Geschichte”. Er war ein Vorherbestimmter. Ein Schamane. Ein Medizinmann. Ein Christus. Ein heiliger König. Ein menschliches Opfer. Ein menschliches Wesen.
In The Wire hat ein Rezensent eure Musik mit dem italienischen Horrorkino in Verbindung gebracht. Da ihr ohnehin multimedial arbeitet, denke ich auch, dass es da Einflüsse gibt. Gibt es einen Stil in der Geschichte des Films oder bestimmte Filme, die euch stark inspiriert haben?
Das Kino ist tatsächlich eine unserer größten Inspirationsquellen. Wenn wir an italienische einflüsse denken, müssen wir Pasolini, Carmelo Bene, Cavallone, Corrado Farina, Schifano, Cipri und Maresco erwähnen, und das ganze dadaistische und surrealistische Kino der Anfänge, das uns zu unserem Film “La Rivolta di Iside” inspirierte. Die Horror-Ecke macht Spaß und interessiert uns aufgrund einiger experimenteller Ideen, aber nicht mehr.
Eure Reihe “Ethnographics” dokumentiert Konzertaufnahmen, bei denen das Thema später gefunden wurde. Letztlich stehen aber immer Themen der Zivilisation, von der Psychiatrie bis zur Unterhaltungsindustrie, im Vordergrund. Was könnt ihr uns über diese Zusammenhänge erzählen?
Jedes Werk ist immer ein Schnappschuss eines bestimmten Momonts in unserem Leben. Unsere literarischen, cinematografischen, anthropologischen, philosophischen Leidenschaften vermischen sich und entstehen neu in Form von Klangwellen. Alles nimmt Form auf eine ganz natürliche Weise und besteht aus zahllosen Teilen, zusammengeführt in großer Geschwindigkeit auf der magnetischen Leinwand. Erst zum Schuss bewegen wir uns etwas weg von dem Bild, um es von außen zu betrachten, und dann stellen wir immer wieder fest, dass es eine vollendete Form erhalten hat. Dass all deine anscheinend sinnlosen Gesten zur Erschaffung von etwas geführt haben, das lebendig wird und nicht mehr dir gehört. Wir überlassen unsere Energien einfach dem Chaos der Kreation. Das ist alles, was wir erfahren.
Nach der Veröffentlichung von “Anacalypsis” und “Ethnographics III” hattet ihr mehrere Auftritte mit Hermetic Brotherhood und anderen Projekten. Was habt ihr für die nächste Zeit geplant?
Es wird bald eine EP von MSMiroslaw geben mit dem Titel “Les Organes de la Voix”, inspiriert von den alten Gesangstraditionen verschiedener Völker, und sobald die astralen Voraussetzungen ideal sind, werden wir ein neues Ritual der HBOL aufnehmen mit Hilfe von nicht nur einem, sondern mehreren Pferdeschädeln. Ansonsten das Überleben und der tägliche Kampf auf unserem magischen, aber gequälten Sardinien.
Wir danken African Paper für das Interesse an unserer Arbeit und die Gelegenheit, uns euren Lesern vorzustellen.
(A.K. & U.S., Übersetzung: N. Seckel)