25 Jahre nach der Erstveröffentlichung auf CD bringen Nurse With Wound ihren Longplayer “Who Can I Turn To Stereo” neu und erstmals auf Doppel-LP heraus. Vom rezitierten Auftakt des obskuren Sprechers Davide Meroni entfaltet sich über gut zwei Handvoll Kracher – die Exotica von “Yagga Blues”, das maschinelle Brummen von “Livin’ Fear of James Last”, die Pitch-Orgie von “Space Funk With Springs”, dieorientalischen Loops von “Easy Snapping”, den düsteren Score von “Home Is Where The Heart Is”, den hypnotisierenden Desert Rock von “Monument To Perez Prado”, der wie ein wuchtiges Intro zu “Approaching Darkness Fish” klingt, dem Intro zu “Darkness Fish” – ein furioses, durch Übergänge konzeptuell anmutendes Album, das zurecht zu den Höhepunkten der Nurse With Wound der 90er zählt. Den Kern der Band bildeten damals Stephen Stapleton und Colin Potter, zu den Gästen zählten neben dem bessagten Sprecher keine Geringeren als Peat Bog, Sarah Fuller, Edward Ka-Spel, David Tibet, sowie Coils John Balance und Peter Christopherson, dessen Konterfei zudem das Cover ziert. Noch erhältlich ist die reguläre 2-LP, die 111mal in fünf verschiedenen Farben erscheint.