Ein Jahr nach “Chimères” und fünf Jahre nach “Only Silence Remains” bringt die in Strasbourg lebende Komponistin und an vielen Instrumenten bewanderte Musikerin Christine Ott ein weiteres Album heraus. “Tine to Die”, das in Zusammenarbeit mit dem Musikerkollegen Mathieu Gabry und dem Rezitator Casey Brown eingespielt wurde, enthält acht zwischen Akustik und Elektronik changierende Tracks, die in ihrer
feinsinnigen und an vielen Stellen getragenen Fragilität angesichts des dramatischer anmutenden Titels und des opulenten Openers überraschen mögen. Auf der Basis von Piano, Harfe, Percussion, Mellotron und einigen mehr entsteht in den Worten des Labels ein “musikalisches Fresco in acht Kapiteln, eine sinnliche Reise zwischen der Welt der Lebenden und der Toten, für die die Musikerin eine einzigartige Dramaturgie
zwischen zeitgenössischer Klassik und elektroakustischer Musik webt” (Bandcamp). Dem von Renaud Allirand illustrierten Album liegt Otts Gedicht “A l’aube des matins bleus” sowie dessen von Rozenn Yvon angefertigte Übersetzung “At the dawn of blue mornings” bei. “Time To Die” erscheint in verschiedenen Formaten bei Gizeh Records, Kompakt Records und Souffle Continou – alle Links dazu finden sich auf der Bandcampseite.