Rund zwei Jahre nach seinem Rework-Album “Portraits” veröffentlicht der u.a. für seine Filmmmusik bekannte Komponist und Pianist Yann Tiersen im Sommer einen neuen Longplayer. “Kerber”, das nach einer kleinen Kapelle in Tiersens Wohnort auf der bretonischen Insel Ouessant benannt ist, ist das bisher elektronischste Werk des Musikers, dessen Klangestalt mit dem Klavier und anderen Tasteninstrumenten im Zentrum und der Elektronik als vielfarbige Kulisse auch der intensiven Zusammenarbeit mit dem Produzenten Gareth Jones, einem Mute-Urgestein, zu danken ist. Der Song “Ker al Loch”, der wie alle der sieben Tracks einen gälischen Titel trägt, wurde bereits als Video geteilt – der Clip entstand unter der Regie von Sam Wiehl (Mogwai, Forest Swords) und wurde dem Album-Artwork von Katy Ann Gilmore nachempfunden. Tiersen denkt derzeit über ein Live-Event auf der Insel nach, das international übertragen werden soll. “Kerber” erscheint am 27. August bei Mute in allen gängigen Formaten inklusive einer Deluxe-Editione in transparentem Vinyl mit PVC-Sleeve.
“Nachdem Tiersen im letzten Frühjahr die Klavierparts geschrieben hatte, verbrachte er den Sommer damit, eine Sample-Bank damit zu erstellen. Diese Samples wiederum dienten ihm als Inspiration, den Akkordprogressionen nachzuspüren und sie auf Instrumenten wie dem Ondes Martenot, mit auf Mellotron und Cembalo nachzuspielen und erneut zu prozessieren. Es folgten drei Wochen intensiver Arbeit mit dem Produzenten Gareth Jones (Depeche Mode, Einstürzende Neubauten), in denen die Aufnahmen erneut bearbeitet, gesampelt und re-sampelt und mit allerlei weiteren Klängen versehen wurden, bis eine Klanglandschaft entstanden war, in der die zarten Töne der Klaviertasten mit sanft pulsierender Elektronik verschmolzen. Orte waren schon früher ein zentrales Thema in Tiersens Arbeit und das ist hier nicht anders. “Kerber” ist nach einer Kapelle in einem kleinen Dorf auf der Ouessant benannt, jener Insel im keltischen Meer auf der Tiersen seit vielen Jahren lebt und sich mit The Eskal sein eigenes Studiouniversum aufgebaut hat. Jedes Stück des Albums ist, einer musikalischen Landkarte gleich, unmittelbar mit einem Ort auf Ouessant verbunden.” (Mute)