Die belgische Komponistin Catharine Graindorge, die in der Vergangenheit mit Größen wie Nick Cave, Hugo Race und Mark Lanegan spielte und deshalb vielen eher als eine Art graue Eminenz an Geige und Bratsche bekannt ist, bringt mit “El Dorado” ihr zweites Album im Alleingang heraus. Der Titel nimmt Bezug auf den Mythos einer sagenumwobenen Goldstadt, die die spanischen Conquistadores im 16. Jahrhundert in Südamerika suchten. Auf dem Album, dessen primär auf Elektronik, Streichern und Harmoniumeinsatz aufbauen, mag der Name als vage Metapher für die kleinen und großen Glückssuchen im Leben stehen- in den Liner Notes bringt Graindorge die einzelnen Tracks mit zahlreichen persönlichen Erlebnissen in Verbindung. Vom Label heißt es: “Eldorado. People believed it was the city of gold. A fable, a legend that pushed the conquistadors further and further across a continent in search of riches. A myth. A grail. Eldorado was all of those things and more.
Over the centuries it’s become a word weighted down by so many meanings, layer upon layer of possibility and expectation. But it can also be a place to find hope and solace and discover dreams. That’s the music of this Eldorado”. “El Dorado” kommt fast zehn Jahre nach ihrem ersten Soloalbum “The Secret of Us All” heraus. Ein Nachfolger war kurz darauf bereits geplant, nach dem Tod ihres Vaters schrieb sie jedoch zunächst eine musikalische Bühnenshow über ihn. “El Dorado” wurde von John Parish (u.a. PJ Harvey) produziert und erscheint Anfang Oktober in den gängigen Formaten beim Glitterbeat-Sublabel tak:til.