Das von Jan Klare gegründete Kollektiv The Dorf bringt Mitte Oktober eine Sammlung von neun Protestsongs heraus, die sich kritisch und kämpferisch mit dem grassierenden Materialismus in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Das Album wurde nach eigener Angabe in einem Zeitraum von drei Jahren hinweg konzipiert und eingespielt. Zu Beginn wurden mehrere Songwriter und Autorinnen – Natascha Gangl, Wolf Kampmann, Lisa Danulat und Jörn Klare – um lyrische Beiträge angefragt, ebenso wurde
ein bereits bestehender Text der Journalistin Laurie Penny als Songtext ausgewählt. Die anschließende musikalische Umsetzung durch das diesmal 27köpfige Kollektiv fällt stilistisch ausgesprochen vielgestaltig aus, klassische, jazzige, kabarettistische, postpunkige, (art-)rockige Ansätze, oft in ihrer experimentierfreudigeren Ausprägung, reichen sich die Hände und erheben die Fäuste. “Protest Possible” entstand mit Unterstützung der Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und erscheint auf CD bei Umland Records.
“The complete process of production for „Protest Possible” from first steps of contacting authors to the finished product took about three years, with a lot of steps in between. The idea was to ask authors to write protest songs, in order to express the profound unrest connected to a society that only knows materialism. We asked Natascha Gangl, Wolf Kampmann, Lisa Danulat and Jörn Klare to write lyrics, which we made into songs – later in the process
we asked Laurie Penny for permission, to use extracts of one of her articles. The resulting music covers a wide scope from art-rock to old school songwriting, from electronic to contemporary music. „Protest Possible” shows a completely new facet of the The Dorf – collective after collaborations with Phill Niblock, Caspar Brötzmann, Eugene Chadbourne a.o.” (The Dorf)
Foto © Cassee Borken