L’Amara huldigen der Heiligen Maria der Zuchthäuser

Ein gutes Jahr nach dem vorigen Longplayer “Cronache dal Sottosuolo” und bereits angeteast durch die Single “La Vergine delle Docce” bringt die italienische Supergroup L’Amara ihr neues Minialbum “Nostra Signora delle Galere” heraus. Auch diesmal wirken eine ganze Reihe an Musikern mit, die z.T. von Acts wie Macellaria Mobile di Mezzanotte oder Calle della Morte her bekannt sind. Was von Bandseite her als Criminal Neofolk bezeichnet wird beinhaltet sakrale Gesänge, koloritreiche Samples, mediterrane (Folk-)Rock-Balladen und viel Herzblut. Kriminell geht es auch in den Texten der fünf Songs zu, die einem nostalgisch anmutenden Kosmos aus Gewalt, Tragik, Religion und Justiz entsprungen scheinen und sich als Soundtrack zu einem den frühen 60ern nachempfundenen Film eignen würden. Das Album erscheint als CD mit Bildern und Artwork von Adriano Vincenti und Gianni Caldararo auf SPQR.

“L’Amara kehren mit einem Mini-Album zurück, das ein weiteres Mal dem letzten Menschen gewidmet ist. Die Gefängnisinsassen bilden eine Subkultur, die aus Religion, Aberglauben, Gewalt und Tradition besteht. Eine unaussprechliche Welt aus abscheulichen Verbrechen, aber auch aus verlorenen Menschen mit Schwalben auf ihrer Brust, die den Gefängnisgittern des Lebens entfliehen wollen. Das Dilemma solcher Existenzen, die parallel zur alltäglichen Normalität und Banalität ihr Dasein fristen, stellt die Frage, ob das tatsächliche Gefängnis innerhalb oder außerhalb dieser Mauern existiert. Eine Vision über die Orte der italienischen Volks- und Verbrecherfrömmigkeit, über die Gefängnisse und die Unmöglichkeit der Erlösung: ein Akt der Verehrung der Heiligen Maria der Zuchthäuser”. (SPQR)

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