Mandy Mozart aus Wien bringt dieser Tage unter dem Titel “Op. 42 – Love for Women” ein opulentes kollaboratives Album heraus, dessen Zyklus aus neun Songs ein Terrain im Grenzgebiet zwischen tanzbarer Elektronik und Reminiszenzen an klassische Musik reklamiert. Das hybride Konzept verdankt sich – neben der Teilnahme fast zweier Handvoll Acts, die neben Instrumenten wie Piano, Klarinette und Perkussion v.a. Gesang beisteuern – einer gewissen Enttäuschung über die Entwicklungen der Clubkultur der letzten Jahre.
Der Titel referiert auf Robert Schumanns Komposition “opus 42″ von 1840, einer musikalischen Umsetzung des Gedichts “Frauenliebe und -Leben” des romantischen Dichters Adalbert von Chamisso – die Hinwendung zum Weiblichen seitens männlicher Künstler, die im technischen und ökonomischen Fortschritt des 19. Jahrhunderts auch eine problematische “Maskulinisierung” sahen, bietet einige Anknüpfungspunkte für die als Junge geborene Künstlerin: wanted to create collaborations that bring back female authorship to the pieces [...] and tried to see myself rather as an instrument to operate some machines, than a composer.” das Album erscheint als Download bei Vienna Struggle.