Der schwedische Musiker und Komponist Egil Kalman bringt Anfang Mai sein erstes im Alleingang produziertes Album heraus. “Kingdom of Bells” entstand während einer 2019 stattgefundenen Residenz am Contemporary Music Research Center (KSYME) in Athen und basiert einzig auf dem Einsatz eines EMI Synthi 100, eines seit den frühen 70ern hergestellten halbanalogen Synthesizers. Das Material wurde in seiner rohen Form ohne Overdubs verwendet und offenbart in seiner schnörkellosen Dröhnung einen oftmals monumentalen Charakter, die Melodien verdanken sowohl Pionierarbeiten der elektronischen Musik und traditioneller skandinavischer Musik einiges an Einflüssen – dies mag angesichts seiner Arbeit mit Alasdair Roberts & Vølvur (Drag City) auch wenig überraschen. “His music aims to dissolve the brittle barriers separating traditional Scandinavian folk- and contemporary electroacoustic music via minimalist compositional techniques and soulful improvisations”, heißt es beim Label. “Utilizing just intonation tunings, hypnotic forms, synthesized sound mimicking the acoustic and vice versa, his music explores qualities intrinsic to traditional Scandinavian folk music in ways where the musical foundation is felt rather than explicitly heard”. Das Album erscheint auf LP (erste Auflage leider bereits vergriffen) und digital bei iDeal Recordings.