Die Künstlerin und Philosophin Chelsea Heikes bringt mit “Conduits of the Hydrosphere” ihr erstes Album unter dem Namen seah heraus – es handelt sich dabei um einaudiovisuelles Konzeptalbum, das in einer limitierten Edition zusammen mit einem 30seitigen Bild- und Textband erscheint. “Conduits of the Hydrosphere” basiert auf jahrelangen ästhetischen und wissenschaftlichen Erforschungen der Bezüge zwischen dem menschlichen Körper und Wasser, wozu u.a. Unter Wasser-Butoh zählte, die musikalische Seite basiert dementsprechend auf zahlreichen aquatischen Feldaufnahmen und ihrer anschließenden Bearbeitung.
Das Resultat ist ein dunkles, geheimnisvolles, aber keineswegs regressiv anmutendes Klangnarrativ, dessen Strukturen sich erst nach und nach abzeichnen und mit denen Jim Haynes (Helen Scarsdale) “a sonification of an ultrasound of various parts of the human body” assoziierte. Mit der Zeit und bei entsprechender Aufmerksamkeit zeichnet sich imme rmehr von einer unterschwelligen Komlexität ab und so findet man in einigen der Stücke subtile melodische Muster und weitere Details versteckt zwischen den rauschenden, brodelnden und prasselnden Bewegungen. Das Album erscheint bei Mykel Boyds Label Somnimage und ist auch als Download erhältlich.