Die in Berlin lebende Cellistin Martina Bertoni bringt in Kürze ihr neues Album heraus. “Hypnagogia” ist ihre zweite Veröffentlichung auf Karlrecords und knüpft klanglich und kompositorisch in vielfacher Weise an den vor zwei Jahren erschienenen Vorgänger “Music for Empty Flats” an. Wieder steht das Cello als Klangquelle im Zentrum zahlreicher Bearbeitungen und ist somit auch nicht durchgehend erkennbar in den sechs wechselvollen Stücken, die alle ihren ganz eigenen atmosphärischen Charakter offenbaren. Warme, ambiente Dröhnung wechselt sich ab mit Momenten dramatischer Wucht und sich langsam ausbreitenden Melodien, hörspielartige Passagen bilden einen Gegenpol zu
melancholischen Tonfolgen auf einem für Augenblicke unverfremdeten Cello. “The six tracks that constitute Hypnagogia have been written during 2021 and partially inspired by the reading of Stanislaw Lem’s book Solaris“, so die Musikerin. “The title refers to a transitional state of consciousness from wakefulness to sleep, during which one might experience sensorial hallucinations and lucid dreaming, and can tap into the pristine structures of the subconscious. Hypnagogia portraits an imaginary cosmic journey of the Self that crash ends into a blinding sun.” Das Album erscheint am 20. Januar als LP, in einer limitierten Tape-Edition und zum Download.