Mitte November erscheint das neue Album der in Berlin lebenden italienischen Komponistin und Klangkünstlerin Andrea Burelli unter dem Titel “Sonic Mystics for Poems (of Life and Death of a Phoenix)”. Laut Begleittext “a highly autobiographical work whose sonic and conceptual world, metaphorically rooted in myth”, bietet der Longplayer einen mystischen Blick auf die Welt, “while maintaining strong ties to the tangible fabric of a vulnerable and fragile human existence”. Im Zentrum des Geschehens stehen u.a. die oft bekenntnishaften Texte der Künstlerin, die mit Licht und Schatten, mit den leichten und den schweren Seiten des Lebens auf Tuchfühlung gehen. “Burelli sings of landscapes lost in the sands of time and memory, captivating sunsets, the infinity of the sea, imaginary lands filled with magic, the end of the world, and love”. In musikalischer Hinsicht beeindruckt
besonders die fast selbstverständliche Kohärenz, die aus dem Zusammenspiel recht unterschiedlicher Einflüsse – Klassische und Neue Musik aus verschiedenen Teilen der Welr, experimentelle Elektronik, europäische Folklore aus verschiedenen Ländern – entsteht. “This collection, with its intricate rhythmic and harmonic structures, finds its place in contemporary music composition without confining itself to a defined genre”, heißt es dazu. Neben dem polyphonen Gesang Burellis und dem einsatz von Synthies spielen Streicherpassagen eine wichtige Rolle, als Gäste fungieren die aus dem Solistenensemble Kaleidoskop bekannten Musikerinnen Mari Sawada (Violine) und Sophie Notte (Cello). Viele dieser Zutaten finden sich in dem bereits digital veröffentlichten Stück “Fiori Strappati”. Das Album erscheint auf LP und CD im Selbstverlag in Kooperation mit Rohs! Records.
Foto: Jan Liffers