In den nächsten Tagen erscheint die CD “Those whose fathers never met” des Saxophonisten Jean-Luc Guionnet und des Drummers Lê Quan Ninh. Die Aufnahme enthält fünf unterschiedlich lange, gemeinsam improvisierte Stücke, die trotz ihrer über weite Strecken eher zurückhaltenden Subtilität ungemein intensive Momente bereithalten. Das LAbel berichtet über die Zufallsbekanntschaft der beiden in Frankreich längst renommierten Musiker und die Wahl des Titels: “Vor den Aufnahmen für die vorliegende CD hatten Jean-Luc Guionnet und Lê Quan Ninh nur einige Minuten zusammen improvisiert, und zwar während eines Abends, der im Dezember 2014 im Instants Chavirés (Montreuil) von der Zeitschrift Revue & Corrigée anlässlich
ihres 30-jährigen Bestehens veranstaltet wurde. Obwohl sie der gleichen Generation angehören, mehr oder weniger in den gleichen künstlerischen Bereichen arbeiten und sich bei zahlreichen Gelegenheiten über den Weg gelaufen sind und sich gegenseitig geschätzt haben, hatten sie nie an eine Zusammenarbeit gedacht. Außerdem entstand das Aufnahmeprojekt aufgrund eines Missverständnisses, das übrigens dem vorliegenden Werk seinen Titel gab: Ihre Väter waren sich nie begegnet, obwohl Lê Quan Ninh eine Zeit lang dachte, dass sie sich kennen. Es ist interessant, diesen Dissens zu vertonen, auf eine fusionale Begegnung zu verzichten, sondern eher auf Distanz zu gehen, mehr zu koexistieren als zu interagieren”. Das Album erscheint bei CCAM Editions und ist auch zum Dowbload erhältlich.