Expert Sleepers bringen die neue LP “Dots on a Disc of Snow” des englischen Komponisten Andrew Ostler heraus, es ist das mittlerweile vierte Album des Künstlers und sein bislang vielgestaltigstes: Repetitive Loops von minimalistischer Natur verbinden sich, einer Improvisationslogik folgend, mit feierlichen Orchestralparts, Fieldrecordings von Regen und Kinderstimmen mit entspannten Midtempotakten, und in dem Mosaik aus Dröhnung, Dub-Effekten, moderner Klassik und Jazzzitaten kommen zahlreiche Blas- und Streichinstrumente zum Einsatz, die sich mit dem ebenfalls onmipräsenten Output modularer Synthies die Waage halten. In den meisten seiner bisherigen Arbeiten, die insgesamt auch
weniger perkussiv ausgefallen sind als der neue Longplayer, konzentrierte er sich vornehmlich auf eine zentrale akustische Klangquelle wie die Bassklarinette in “Crossing the Line”, Kontrabassklarinette in “Rolling Like A Bullet” und selbstredend Saxofon in “Four Drones For Saxophone And Modular Synthesizer”. Ostler selbst erwähnte, dass die initiale Idee zu dem Album gerade im Kontext klanglicher Fülle eine ganz andere war und der Arbeitstitel ursprünglich “In Search of the Smallest Possible Sound” lautete – ein Konzept, das im Laufe des Entstehungsprozesses verloren ging und auf einem zukünftigen Album zum Zug kommen soll. “Dots on a Disk of Snow” ist auch digital erhältlich.