Die Glasgower Garagepunk-Supergroup Dragged Up, bestehend aus Gitarristin Eva Gnatiuk (Violent Butlins, Escape from GLA), Gitarrist Simon Shaw (Youth of America, Trembling Bells) Autorin Lisa Jones, Basist Chas Lalli (Bad Aura, Vom) und Drummer Stephen Mors (The Owsley Sunshine), bringt Anfang April einen zweiten Longplayer in verschiedenen Formaten heraus. Auf “High on Ripple”, dessen Titel wohl auf einen Dialog aus Martin Scorseses Film Alice Doesn’t Live Here Anymore (1974) anspielt, verbindet
den auch schon auf früheren Veröffentlichungen zu hörenden Lofi-Garagensound, der an den Flair sleaziger Low Budget-Filme der frühen 60er erinnert, mit sattem, gegen den Strich gebürstetem Punk, klassischen Doom Metal-Einflüssen und rezitierter Poesie zu einem dichten Gebräu, dass seine Dynamik auch der Tatsache verdankt, dass mehrere Gesangsstimmen zu hören sind und drei der Beteiligten den Drummer noch mit weiterer Percussion ergänzen. Das Album erscheint als Tape bei Cruel Nature, auf CD bei Rare Vitamin (die das Album bis Dato allerdings noch nicht angekündigt haben) und als LP bei der Band selbst. Das Artwork stammt von Eva Gnatiuk und ist an den Stil klassischer japanischer Holzschnitte angelehnt.