Der amerikanische Sonundartist Jeff Düngfelder hat just ein neues digitales Album seines Ümlaut-Projektes herausgebracht. Das “Sacred Spaces” betitelte Werk, das acht jeweils exakt acht Minuten lange Stücke enthält, ist Düngfelders Hommage an die ariden Regionen im Südwesten Nordamerikas, die er während seiner langjährigen Zeit in Los Angeles kennenlernen konnte. Im Zentrum stehen Orte meist in den Staaten Arizona und New Mexico, die aus Sicht der einheimischen Indigenen heilig sind. Das auf Elektronik und zahlreichen Field Recordings aufgebaute “Sacred Spaces” ist ein Album der leisen, subtilen Töne, das bei entsprechender Aufmerksamkeit allerdings seine ganz eigenen Komplexitäten entfaltet und eine Vielzahl an musikalischen und klanglichen Ideen offenbart. Im Begleittext heißt
es: “Ohne jegliche Verzierung und einfach, aber dennoch komplex in seiner Eleganz, werden die magischen Qualitäten der Wüste – mit ihrer Hitze, Weite und geisterhaften Geräuschen – subtil in eine Klangpalette malerischer Farbtöne unter einer wechselnden Sonne verwoben. Experimentelle Klänge, nahtlos verflochten mit Feldaufnahmen und elektronischer Destillation, lassen eine erfinderische und anspruchsvolle Form des Minimalismus entstehen. Komplexe und reich strukturierte Harmonien, die in komplexe Rhythmen hinein- und wieder herausfließen, erzeugen eine jenseitige Essenz, die an die Traumzeit der Aborigines erinnert. Melancholische Klangnetzwerke beschwören die Magie einer uralten Vergangenheit herauf, die zeitlich nicht festgelegt ist und Espaces de rêves (Traumräume) ähnelt”.