Dan Serbanescu bringt dieser Tage ein neues Album seines neben Tanz Ohne Musik, Alone in the Hollow Garden und Amaterasu vierten Projektes Temple of the Clear Light heraus. Das über die vergangenen Monate entstandene “Eschatology” verortet Temple of the Clear Light einmal mehr irgendwo in der Mitte seiner beiden bekanntesten Projekte, verknüpft eine bei Alone in the Hollow Garden prägende spirituell-rituelle Ausrichtung, die im Unterschied zu dem buddhistische Assoziationen weckenden Projektnamen doch schwerpunktmäßig meist in westlicheren Gefilden zuhause ist, mit einer auf Synthies, Sampler, Drum Machines und weiteren Gerätschaften basierenden Elektronik, die
stellenweise an den postindustriellen Analogsound von Tanz Ohne Musik heranreicht. Im Verlauf der sechs Stücke wechseln sich raue Synthiepassagen ab mit rituellem Rasseln und Pulsieren, sanften ambienten Soundwogen, mysteriös-kratzigen Elektronikfragmenten und bedrohlich brummenden Soundscapes, die sich in fast schon “angspoppige” Rhythmuspassagen wandeln. Ebenfalls zentral ist ein oftmals elektrisierender melodischer Gesang, bei dem man stellenweise eine Nähe zu Brendan Perry ausmachen kann, während er in anderen Passagen zu einem heiseren Flüstern gerät. Das Album erscheint mit eigenem Artwork beim hauseigenen Red Cavity-Label auf CDr und zum Download.