In den kommenden Tagen erscheint das dritte Soloalbum der argentinischen Komponistin, Dirigentin und Musikpädagogin Elsa Justel auf empreintes DIGITALes. “L’ombre du pont” – dt. “Der Schatten der Brücke” – enthält vier längere Arbeiten sowie eine Reihe an sieben kürzeren musikalischem Hommages an die Komponistinnen und Komponisten François Bayle, Roger Cochini, Francis Dhomont, Luc Ferrari, Beatriz Ferreyra, Bernard Parmegiani und Anette Vande Gorne, die in ihrem vielgestaltigen Ideenreichtum einen nicht selten humorvoll-verspielten Zug offenbaren.
Elsa Justel, 1944 in Mar del Plata (Argentinien) geboren, absolvierte eine Ausbildung in Musikpädagogik und Chorleitung am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Sie studierte Komposition an der Universität von Rosario bei Virtú Maragno und in Buenos Aires Elektroakustische Musik unter der Anleitung von José Maranzano und Francisco Kröpfl. 1988 zog sie nach Frankreich, wo sie an der Université de Paris VIII ein Doktorat in Ästhetik, Kunstwissenschaft und -technologie unter der Betreuung von Horacio Vaggione abschloss. Justel lehrte an verschiedenen Institutionen: Techniken der Komposition am Konservatorium in Mar del Plata, Tontechnik und Klanggestaltung an der Université Paris-Est Marne-la-Vallée und Elektroakustische Musik an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona. Ihre Musik wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Neben ihrer kompositorischen Arbeit widmet sie sich auch audiovisuellen Projekten sowie Film- und Bühnenmusik. Ihr Werk Destellos erhielt 2002 Preise bei den Wettbewerben Video Evento d’Arte in Italien und beim Festival in Bourges, Frankreich.