Wie jeden Herbst der vergangenen Jahre steht auch in dieser Zeit wieder eine Folge von Philippe Petits Albenreihe “A Reassuring Elsewhere” ins Haus. Der am 8. November erscheinende dritte Teil bringt die Reihe, mit der der Komponist frühe elektronische Musik und klassische Avantgarde revidiert, zum Abschluss. Einmal mehr ist das Ideenspektrum des Albums beachtlich: Petit verwendet u.a. ein präpariertes Klavier und lässt das Soundboard mit Objekten wie Wäscheklammern, Textilmaterial, Holz, Plastik und Gummi erklingen, wodurch eine reiche klangliche Palette entsteht. Ebenso zum Einsatz kommen elektronische Instrumente wie der Buchla 200, der Serge 73/75 und das seltene elektronische Salterio, die zusammen eine komplexe, atmosphärische Klanglandschaft formen, in der u.a. Illusionen von Tiergeräuschen, Telefonen, asiatisch anmutenden Sounds und hölzernem Pochen ihre Auftritte haben.
Vom Künstler heißt es: “I want to sculpt movements of sound masses, muted, caressing or, with a simple stroke of a hand, turn berserk all frequencies and pitches into an electro-acoustic result… Acoustic meeting modular synthesis not knowing where one stops and the other begins in an elastic space-time where their harmonies and varied colours would join-overlap carrying the listener as if I had inflated a balloon and let it fly away suddenly… Transporting everything so that it may become one statement… Tension-relaxation, destabilizing and reassuring at the same time, kind of immersed in a dream where nothing would be where it is expected”. Das Album, das an Petits bei Cronica erschienenem Longplayer “A Divine Comedy” anknüpft, erscheint wie der erste und zweite Teil der Reihe bei Oscillations und ist als CD und zum Download erhältlich.