Am Samstag, den 25. November, treffen im Berliner KM28 mit Matmos und Jennifer Walshe zwei außergewöhnliche musikalische Größen aufeinander. Nach ihrer gefeierten Trio-Premiere beim Huddersfield Contemporary Music Festival im vergangenen Jahr kehren sie gemeinsam auf die Bühne zurück, um mit ihrem unverwechselbaren Sound die Grenzen von Musik, Technologie und Performance auszuloten.
Matmos, bestehend aus Drew Daniel und M.C. Schmidt, sind bekannt für ihre radikale Herangehensweise an elektronische Musik und Sampling. Ihre Soundexperimente reichen laut Programmtext von den verstärkten Nervensignalen eines Flusskrebses bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Fettabsaugungen oder Augenlaserbehandlungen. Mit unkonventionellen Klangquellen wie Bibelseiten, Wasser auf Kupferplatten und menschlichem Haar verwandeln sie Alltagsobjekte und Kuriositäten in beeindruckende Klangkunst. Die Komponistin und Performerin Jennifer Walshe ist ebenfalls eine Pionierin. Ihre jüngsten Projekte, darunter die Oper TIME TIME TIME in Zusammenarbeit mit dem Philosophen Timothy Morton, erkunden die Verschmelzung von Technologie, Stimme und Erzählung. In Werken wie ULTRACHUNK hat sie mit künstlicher Intelligenz gearbeitet, um eine KI-generierte Version ihrer selbst zu erschaffen, während ihr Album “A Late Anthology of Early Music Vol. 1″ (2020) mithilfe von AI historische Musik neu interpretiert.
Montag, 25.11.2024
Beginn 20 Uhr
KM28
Karl-Marx-Straße 28
12043 Berlin