Das polnische Projekt Galaktyka Mięsa meldet sich mit dem neuen Album “Lejek B​ó​lu” (dt. Trichter des Schmerzes) zurück. Präsentiert von Zoharum und Ubocze Records, enthält das Werk vierzehn neue Stücke, die erstmals mit Texten – dem Begleittext zufolge sowohl eigenen als auch fragmentarischen Beiträgen unfreiwilliger Gäste – aufwarten. Anders als beim Debüt, das als imaginärer Filmsoundtrack konzipiert war und somit um die Leerstelle einer nicht näher definierten Handlung kreiste, erzählt das neue Album eine in sich geschlossene Geschichte. Im Fokus stehen Themen wie Schmerz, Trauma und das Gefühl des Verlorenseins in einer endzeitlichen Farce.

Musikalisch zeigt sich Galaktyka Mięsa, was auf deutsch Fleischgalaxie bedeutet, von seiner facettenreichsten Seite: Elektronische Klänge treffen auf experimentelle Ansätze, die immer wieder an Post-Punk, Electroclash, technoide Rhythmen und Acid erinnern. Die Stücke reichen von noisigen Miniaturen über computergenerierte Soundscapes bis hin zu songbasierten Kompositionen, bei denen Musik und Texte gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. Das Album erzählt eine düstere Geschichte, in der Elemente koreanischer Kultur, die dunklen Seiten der Wissenschaft und die Absurditäten des modernen Lebens aufeinandertreffen. Es erscheint als CD und zum Download.