A Day in the Life: Neues Tape von Robert Turman

Robert Turman meldet sich mit einem neuen Release zurück: “A Day in the Life” erscheint bei Aaron Dilloways Hanson Records. Turman, der Ende der 1970er Jahre als Mitglied des Industrial-Projekts NON bekannt wurde, hat sich seitdem mit einer Vielzahl an Solo- und Kollaborationsarbeiten einen Namen gemacht, zu seinen Partnern zählten Peter Z.O., John Wiese und andere Pioniere der experimentellen Musik. Seine Veröffentlichungen wie “Flux” (1981) oder “Way Down” (1987) setzen bis heute Maßstäbe im Zusammenspiel von minimalistischen Synthie-Arrangements, Tape-Loops und industriellen Klängen.

Die Musik auf “A Day in the Life” basiert auf Aufnahmen von Platten, die so stark abgenutzt sind, dass sie – andere bohrten wegen ähnlicher Effekte bereits Löcher ins Vinyl – beim Abspielen Sprünge erzeugen. Diese Sprünge – von Turman als Skips bezeichnet – wurden bewusst als Bausteine genutzt, um daraus vielschichtige, loopähnliche Kompositionen zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine Klangwelt, die repetitiv, aber niemals statisch ist, da die feinen Variationen und verschachtelten Zeitstrukturen für einen unvorhersehbaren Fluss sorgen. Aaron Dilloway beschreibt das Album augenzwinkernd als Ausdruck von Turmans eigenwilliger Arbeitsweise: “Es ist keine Seltenheit, dass Robert stundenlang einem Skip zuhört und ihn aufnimmt”. Das Album ist als Tape und digital erhältlich.