Aura Trans: Neues von Andreas Lutz

Das neue Album “Aura Trans” von Andreas Lutz erscheint am 28. März als digitale Veröffentlichung und in einer speziellen SD-Karten-Edition beim Label Kasuga. Es setzt sich mit den unsichtbaren und schwer fassbaren Effekten gesprochener Sprache auseinander und nutzt algorithmisch bearbeitete und resynthetisierte Sprachaufnahmen als klangliche Grundlage.

Lutz greift damit seine Auseinandersetzung mit trans-humanen und maschinellen Sprachmodellen aus der Werkserie “Abstract Language Model” (2022–2024) auf und überträgt sie erstmals konsequent in den auditiven Bereich. Ausgangspunkt des Albums sind Sprachaufnahmen aus verschiedensten Quellen, die zunächst in spektrale Darstellungen umgewandelt, visuell manipuliert und schließlich zu neuen, künstlich erzeugten Klängen rekonstruiert wurden. Die daraus entstehenden phonemartigen Strukturen dienten als Basis für die kompositorische Gestaltung. Die Stücke auf “Aura Trans” bewegen sich zwischen dichten, dröhnenden Flächen und komplexen, fein ausgearbeiteten Schichtungen. Trotz ihrer maschinellen Herkunft besitzen sie eine eigentümliche Ausdruckskraft, die den flüchtigen Charakter menschlicher Sprache auf unerwartete Weise neu interpretiert.