Rakshasa: Neue CD der Demonologists

Mit “Rakshasa” legt das US-Duo Demonologists am 18. April ein neues Werk vor, das seine Wurzeln tief im Death Industrial und dem, was man Blackened Noise und Horror Electronics nennt, verankert. Bekannt geworden sind Cory Rowell und Evan Price auch durch zahlreiche Split-Releases, unter anderem mit Gnaw Their Tongues. “Rakshasa” markiert nun eine weitere Verdichtung ihres kompromisslosen Soundspektrums zwischen treibender Härte, verzerrtem Brummen und ambienter Düsternis. Das Album ist geprägt von einer bedrohlichen Grundspannung und setzt sich auf mehreren Ebenen mit Vorstellungen von Selbstzerstörung und einer von Menschen ruinierten Welt auseinander. Dabei fließen auch mythologische Motive mit ein: Rakshasas – aus der indischen Überlieferung bekannte Dämonenwesen – stehen titelgebend für das Grundthema einer zerstörerischen Kraft, die von innen heraus wirkt. Auch der Titeltrack “Samskara” verweist auf Konzepte des Bewusstseins und unterbewusster Handlungsmuster.

Musikalisch bleibt das Duo seinem Stil treu: Eine harsche, zum Teil rhythmische Spielart des Death Industrial trifft auf Elemente aus Noise, EBM, Dark Ambient und experimenteller Elektronik. Die Wirkung ist oft intensiv, stellenweise beklemmend, zugleich aber strukturiert und präzise produziert. “Rakshasa” enthält mehrere Kollaborationen, darunter mit Eric Wood (Bastard Noise) – bereits vorab zu hören im Track “Symbiosis Omen” – sowie mit Künstlern wie David Reed (Envenomist), Terry Vainoras, Andy Ortmann (Panicsville, wiederholt Teil des Demonologists-Line-ups), Bill Moseley und Grant Richardson (Gnawed). Der Bandname verweist auf die Beschäftigung mit Dämonen in Mythen und Glaubenssystemen, eine Auseinandersetzung, die sich auch in der Ästhetik und Thematik des Albums fortsetzt. Veröffentlicht wird das Album über Aesthetic Death, Phage Tapes sowie Liquid Death Records auf CD und zum Download.