Mit “Cosmogonical Ears” legt die in Paris lebende Komponistin und Klangkünstlerin Amosphère ihr erstes Album für Hallow Ground vor – ein Werk, das sich mit kosmologischen Konzepten, Raumwahrnehmung und physikalischen Grenzfragen befasst. In drei langen, über weite Strecken dröhnenden Stücken entfaltet sie mit zurückhaltenden Mitteln eine hypnotische Tiefe, bei der Knarzen, Glühen, Rauschen und warme Resonanzen in beständigen Wellen auftauchen und wieder verschwinden. Elektronische Orgel, Bassklarinette, Flöte, selbstgefertigte Keramikinstrumente, Trompetenfragmente und Synthies bilden das 
Klangquellenfundament für Tracks, in denen innere Erfahrung, Mythologie, Theorien über Quantenverschränkung, schwarze Löcher und einiges mehr verhandelt werden. Die Musik erfordert ein konzentriertes Hören, weniger durch Lautstärke oder Komplexität als durch subtile Spannung und einen Reichtum an kaum merklich sich verschiebenden Texturen. Der Titel verweist dabei auf das Hören selbst als kosmisches Prinzip und als Möglichkeit, Weltentstehung und Erkenntnis miteinander zu verknüpfen. “Cosmogonical Ears”, an dem Gäste wie Marc Lochner, Thomas Lefevre und Miao Zhao mitgewirkt haben, erscheint am 20. Juni als LP und zum Download bei Hallow Ground. Mehr zum Hintergrund der Musik findet sich auf Bandcamp.