Am 1. August erscheint mit “String Figures” das erste Solo-Vinylalbum der in Berlin lebenden australischen Klangkünstlerin Felicity Mangan bei Elevator Bath in zwei limitierten Vinyl-Editionen und digital. Die sechs Stücke verbinden bearbeitete Feldaufnahmen aus Feuchtgebieten mit elektronisch modellierten Texturen, Saitenklängen und elektromagnetischen Schwingungen zu flächigen, manchmal bedrohlich vibrierenden Klangbildern.

Ob summendes Pulsieren, dramatische Momente, elegische Passagen oder zurückgenommene, fast stille Augenblicke: Mangan verzichtet auf vordergründige Effekte, bleibt aber durchweg konzentriert im Ausdruck. Der Cellobeitrag von Moritz Draheim sowie das von Kevin Songer aufgenommene und beigesteuerte Froschquaken werden nicht bloß zitiert, sondern organisch in die Struktur der Stücke eingebettet. Trotz der Vielschichtigkeit der eingesetzten Materialien wirkt “String Figures” als Album geschlossen – eine eindrückliche, oft entrückte Arbeit zwischen elektroakustischer Komposition, Naturaufnahme und experimenteller Elektronik.