Just erscheint beim Le Mont Analogue-Label das neue Tape “Murmurs of the Machine” von Xu. Die Stücke basieren auf Betreiber Nicola Fornasaris Aufnahmen mit modularer Elektronik, der Fokus liegt auf dezenten, aber präzise strukturierte Klangschichtungen. Dabei entsteht ein feines Gleichgewicht zwischen maschineller Kontrolle und organisch anmutender Offenheit. Die Musik entfaltet sich stets langsam, mit Bewegungen, die an das gleichmäßige Anschwellen von Brandung erinnern, durchzogen von einer Art repetitiver Orgelmelodie. 
Diese Zurückhaltung erzeugt eine Atmosphäre, in der sich Aufmerksamkeit und Reflexion beinahe von selbst einstellen. Xu greift die Vorstellung von der Maschine nicht nur als Apparat, sondern auch als abstraktes System auf. In “Murmurs of the Machine” stehen, wie es im Begleittext des labels heißt, technische Struktur und stille Empfindung nicht im Gegensatz, sondern bedingen einander. Die feinen, analog klingenden Texturen verweisen auf etwas Mechanisches, zugleich aber auch auf eine verborgene, fast kontemplative Tiefgründigkeit. So lässt das Album, wie es ferner heißt, Raum für die Frage, wie Dinge miteinander verbunden sind auf der Ebene von Technik, Wahrnehmung und Natur. Es ist auch digital erhältlich.