Das aus Izzy Glaudini (Synths, Leadvocals), Lola Dompé (Drums, Vocals) und Halle Saxon (Bass, Vocals) bestehende kalifornische Trio Automatic bringt just heute ihr zweites Album heraus. In seinem Motorik Pop-Sound irgendwo zwischen kernig knarrendem Postpunk und den Riot Grrls der 90er führt “Excess” den Stil des vor knapp drei Jahren erschienenen Debüts “Signal” fortund knpüft dabei auch an dessen kapitalismuskritische Inhalte an. Besonders deutlich wird dies u.a. in einem Song wie “New Beginning”, der – inspiriert von Pella Kågermans und Hugo Liljas Film Aniara (2018) – der Idee eines Ausweichplaneten, auf dem man dem ökologischen Kollaps entkommen kann, eine Absage erteilt – eine Absage, die sich allerdings eher zwischen den Noten der kraftvollen Musik verbirgt. An Referenzen dieser Art knüpft auch das von Ambar Navarro inszenierte Video an, das die Musik mit retrofuturistischen Filmsequenzen unterfüttert, die stellenweise an Popartkino der 70er (man denke an Mario Bavas Diabolik) erinnern. Sylvie Lake und Alexandra Thurmond haben Videos zu weiteren Songs gedreht,die der Musik eine jeweils eigene Konnotation mitgeben. Das Album erscheint in verschiedenen Vinyl-Editionen und den gängigen digitalen Formaten bei Stones Throw. Weiterlesen