Eldritch Priest mit Nabelschau bei Halocline Trance

Der kanadische Klangkünstler, Autor und Wissenschaftler Eldritch Priest bringt im März nächsten Jahres sein Vinyldebüt heraus. “Omphaloskepsis”, das im altgrichischen Nabelschau bedeutet, enthält einen knapp einstündigen Track basierend auf einem stets wandelbaren und unberechenbaren Gitarrensolo in unterschiedlichen Graden der Verzerrtheit und mit zahlreichen, zum Teil kontrastierenden Effekten digitaler Natur angereichert. Reminiszenzen an Jazz und Bluesrock sind allgegenwärtig und lassen doch immer wieder die Frage aufkommen, ob sie vielleicht doch Teil einer großen Fata Morgana sind. “Omphaloskepsis” kann als musikalische Fortführung seiner Monografie “Boring Formless Nonsense: Experimental Music and the Aesthetics of Failure” (Bloomsbury 2013) betrachtet werden. Das Album erscheint als Doppel-LP und digital beim Torontoer Label Halocline Trance und enthält Bildmaterial und Design von Ilyse Krivel und Olenka Szymonski sowie Liner Notes von Marc Couroux. Ungefähr zeitgleich erscheint Eldritch Priests neues Buch “Earworm and Event: Music, Daydreams and Other Imaginary Refrains” bei Duke University Press. Weiterlesen