Der portugiesische Klangkünstler Vitor Joaquim bringt dieser Tage die CD “Quietude” im Eigenvertrieb heraus. Die Musik basiert auf einer Auftragsarbeit der Stiftung Sekóia Artes Performativas und war usrsprünglich für Aufführungen gedacht. Inhaltlich sollte es um die musikalische Dolkumentation eines längeren Aufenthalts im Casa do Paço in Vila Meã – einem Schauplatz, der im Roman A Siblia (1954) der Schriftstellerin Agustina Bessa-Luís eine besondere Rolle spielte. Aufgrund der Pandemie und der Folgen jedoch konnten die Performances nicht realisiert werden, so dass das erarbeitete Material nun auf Tonträger erscheint. Es handelt sich dabei um ein sieben Tracks umfassendes Moasik aus Pianoparts, Synthies und Elektronik, Stimmeinsatz, der von João Silva eingespielten Trompete und einigem mehr. Über Tonfolgen von verwunschener Entrücktheit entfaltet sich luftiges, aufs wesentliche reduziertes Klangbild, durch das umso mehr auffällt, wie viel sich in den einzelnen Instrumentalparts und im Klopfen und Klingeln, Summen und Brummen, Kratzen und Knistern der Samples ereignet, bei denen auch ein Kuckuck, der Vater aller Loops, seinen Ruf erklingen lässt. “Quietude” knn über Joaquims Bandcampseite erworben werden. Weiterlesen