Mit dem Doppelkonzert von Nour Sokhon und Interspecifics beginnt am 4. September in der Berliner Galiläakirche die neue Reihe “Sintonia”. Die Serie widmet sich Begegnungen zwischen Klang und bewegtem Bild, in denen Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Hintergründe Verbindungen eingehen und den Kirchenraum als Resonanzkörper für ihre Experimente nutzen. Nour Sokhons audiovisuelle Performance verbindet Stimmen, Field Recordings und generative Klangprozesse mit immersiven Bildern. Inhaltlich kreist ihre Arbeit, die wir bereits anhand ihrer Kollaboration mit Stefan Christoff vorgestellt haben, um Migration, Erinnerung und Transformation – Themen, die sich in vielschichtigen Überlagerungen von Klang und visuellen Strukturen entfalten.
Das Kollektiv Interspecifics entwickelt spekulative Schnittstellen zwischen verschiedenen Lebensformen. Aus Daten entstehen dabei Kompositionen aus Klang und Bild, die alternative Formen des Wahrnehmens und des Austauschs andeuten. Beide Projekte reagieren auf die besondere Akustik und Architektur der Kirche und setzen damit den Ausgangspunkt für “Sintonia”: ein gemeinsames Hören und ein Erproben neuer Weisen des Abstimmens über Disziplinen und Systeme hinweg. In den kommenden Monaten wird es weitere Veranstaltungen der Reihe am gleichen Ort geben, bei denen am 9. Oktober Ale Hop, Laura Robles und Elisa Balmaceda sowie Felipe Salmon und Miguel Buenrostro und am 6. November Mohammad Reza Mortazavi und Gibrana Cervantes zu sehen sind.
Donnerstag, 04.09.2025
Beginn 20:00 Uhr
Galiläakirche
Rigaer Straße 9
10247 Berlin