Kristoffer Oustad bringt Ende des Monats sein neues Album “Magnor” auf Zoharum Records heraus. Zehn Jahre nach seinem Solodebüt kehrt der norwegische Musiker mit einer Arbeit zurück, die gleichermaßen introspektiv wie kraftvoll wirkt. “Magnor” steht im Zeichen dunkler elektronischer Musik, die ihre Wurzeln in Industrial und Dark Ambient hat, aber in Oustads Händen eine sehr persönliche und präzise Form annimmt. 
Das Album entfaltet sich zwischen knarrig dröhnenden, fast körperlich spürbaren Tiefen und lichten, fließenden Passagen, deren Struktur sich organisch entwickelt. Der Einsatz analoger und modularer Synthesizer, weitgehend ohne nachträgliche Bearbeitung, verleiht den Kompositionen eine rohe, physische Präsenz. Thematisch kreist das Werk um Fragen spiritueller Zugehörigkeit. Es verweigert eindeutige Deutungen, bleibt offen für individuelle Lesarten – Magnor kann, wie es sinngemäß vom Label heißt, ein Ort, eine Richtung oder ein innerer Zustand sein. In Stücken wie “Detachment”, das von der Stimme Jonathan Grieves (Contrastate) begleitet wird, verdichtet sich dieser Ansatz zu einem intensiven, cinematischen Ausdruck zwischen Distanz und Einkehr. “Magnor” erscheint am 27. Oktober als LP und zum Download bei Zoharum Records.