In den kommenden Tagen erscheint mit “Chants” das dritte Soloalbum der in Kopenhagen lebenden schwedischen Bratschistin und Komponistin Pauline Hogstrand. Nach ihren elektroakustischen Arbeiten “The Enterer” und “Áhkká” wendet sie sich hier wieder dem kammermusikalischen Ensemble zu und entfaltet in fünf Sätzen ein fein ausbalanciertes Gefüge aus Streichern, Schlagzeug und Synthesizer.
Wie man vom Label erfährt, entstand “Chants” in den letzten Monaten ihrer Schwangerschaft und ist, wie Hogstrand sagt, “aus einer Sehnsucht nach Empfänglichkeit” heraus entstanden – einer Offenheit, die sich auch musikalisch niederschlägt. Aus einem einzelnen, offenen Geigenton entwickelt sich ein stilles, aber stetig wachsendes Geflecht aus Schichten und Spannungen, das sich zwischen Struktur und Loslassen bewegt. Die Kompositionen sind klar aufgebaut und zugleich durchlässig: Synthieflächen legen sich über sanft gleitende Glissandi, Percussion erscheint nicht als Taktgeber, sondern als schwebende Textur.
Eingespielt wurde das Album mit dem Crush String Collective (Julija Morgan – Violine, Maria Martine Jagd – Violine, Tove Bagge – Viola, Oda Dyrnes – Violoncello) sowie Anders Vestergaard und Victor Dybbroe (Schlagzeug) und Pauline Hogstrand selbst an den Elektroniken. “Chants” erscheint am 7. November bei Solen Records als CD und zum Download.
Foto: Anders Vestergaard