Itara: Solodebüt von Paul Pèrrim

Mit “Itara” veröffentlicht Paul Pèrrim am 18. Juli sein erstes Soloalbum. Im Zentrum dieser Sammlung steht die akustische Gitarre, meist im Fingerstyle gespielt, die Pèrrim auf vielfältige Weise mit elektronischen Erweiterungen und klanglichen Kontrasten kombiniert. Mal erinnert das an Folk aus besseren Zeiten, dann von den klanglichen Entscheidungen her an Dub oder an verschiedene regionale Stile, deren Ursprünge zwischen Nordafrika und Vorderasien liegen könnten, ohne dass sich die Stücke auf eine Herkunft festlegen lassen.

Bekannt wurde Pèrrim, der neben seiner Tätigkeit als Musiker auch als Anthropologe arbeitet, zuvor u.a. durch das Projekt The Transistor Arkestra und als Transistor Eye. In “Itara” verbindet er seine ethnomusikalische Perspektive mit Einflüssen u.a. aus Blues, freier Improvisation, Ambient, psychedelischer Elektronik und Jazz. Dabei treffen geräuschhafte Strukturen auf klare, sparsame Melodien. “Itara” ist eigenwillig, aber nie verkopft. Pèrrim schöpft, wie es im Begleittext des Labels heißt, aus einem breiten musikalischen Wissen und formt daraus einen ganz persönlichen, oft fragmentarisch wirkenden Ausdruck. Die Musik öffnet Räume, bleibt aber dabei stets nah an den Instrumenten selbst. “Itara” erscheint bei Keroxen als LP und zum Download.