Am 17. Oktober erscheint “A Dream Unearthly”, das Debütalbum der in Edinburgh gegründeten Band Vexations, als Tape und digital bei Cruel Nature Records. Der Bandname verweist auf die gleichnamige Komposition von Erik Satie, deren Aufführung wegen ihrer verstörenden Wirkung einst untersagt wurde – ein eventueller Hinweis darauf, dass auch Vexations den Anspruch haben, Irritation und Energie miteinander zu verbinden. Bereits seit zwei Jahren macht die Combo mit ihrem treibend punkigen STil als lokaler Konzertact von ich reden. 
Die Stücke leben von aufgewühltem, oft atemlosem Zusammenspiel: zerklüftete Gitarrenriffs und kakophonische Verzerrungen treffen auf rasende Schlagzeugfiguren und einen Bass, der das Geschehen am Rande des Kontrollverlustes, wie es vom Label heißt, zugleich erdet und antreibt. Darüber legt sich Rayhana Hashmis Stimme, die zwischen entrücktem Sprechgesang und fast hysterisch aufschreienden Passagen wechselt, während ihre Texte abstrakt und fremdartig wirken. Mal sind die Gitarren breiig und schwer, mal ist das Klangbild kratzig und rumpelnd, doch immer entsteht eine drängende, unruhige Dynamik.