Am 14. November erscheint mit “Mellowdeath” das selbstbetitelte Debütalbum des gleichnamigen Duos aus Berlin und Bielefeld als Tape und bei Cruel Nature Records. Das Projekt der Schlagzeugerin Sara Neidorf (Sarattma, Mad Kate, The Tide, ex-Brian Jonestown Massacre) und der Bassistin Isabel Merten (No Chronicles), das vor rund sieben Jahren bereits eine EP veröffentlicht hatte, bewegt sich, wie es beim Label heißt, in einem ganz eigenen Grenzbereich zwischen Jazz, Surfrock, Doom und Avantgarde. 
Die Band selbst nennt ihren Stil Nightmare Jazz, und treffender lässt sich der Sound kaum beschreiben: mal düster und flirrend, mal verspielt und abgründig, Cruel Nature sprechen von einem imaginären David-Lynch-Western, der in einem verwitterten Zirkuszelt spielt. Das Album wurde von Jan Oberg in den Berliner Hidden Planet Studios aufgenommen und von Steve Roche in Philadelphia gemischt und gemastert. Neben dem Duo sind zahlreiche Gäste auf einzelnen oder auch auf mehreren Stücken zu hören: Rachel Glassberg (Synthesizer), Florian Juncker (Posaune), Jackie Perez Gratz (Cello), Marco Bianciardi (Gitarre), Matt Hollenberg (Gitarre) und Hekla Magnusdottir (Theremin). Musikalisch entsteht daraus ein Werk von seltener atmosphärischer Dichte, ein Wechselspiel aus Bedrohung und Schalk, zwischen strukturiertem Chaos und hypnotischem Groove. “Mellowdeath” klingt wie ein surrealer Roadmovie, in dem amerikanische Populärkultur, europäische Schwermut und vielleicht uch eine Brise ostwestfälischer Humor aufeinandertreffen – ein cinematisches, zugleich eigensinnig kraftvolles Debüt voller Spannung und Schatten, das wir auch Freunden des Darkjazz von Satan Is My Brother und des morriconesken Surfdoom von Heroin In Tahiti empfehlen, vorausgesetzt letztere hängen nicht allzusehr an deren Langsamkeit. Das Album erscheint mit Artwork von Cloe Grove und ist auch digital erhältlich.