Idol: Neuer Longplayer von Abigail Toll

Nur ein halbes Jahr nach ihrer Kollaboration mit Helena Espvall bringt die in Berlin ansässige Komponistin und Klangkünstlerin Abigail Toll in den kommenden Wochen ihr neues Album heraus. “Idol”, das beim italienischen Label Superpang erscheint, ist inspiriert von Tolls Begegnung mit dem Ħal Saflieni Hypogäum auf Malta – einer rund fünftausend Jahre alten unterirdischen Kultstätte. Der Ort, bekannt für seine außergewöhnlichen Resonanzfrequenzen von 70 und 114 Hertz, spielt eine zentrale Rolle in Tolls Kompositionen: Ihre Flötenklänge, ihre dröhnende Elektronik und ihre Vocals sind in diesen Frequenzen verankert. Der Bezug zum Hypogäum ist dabei weniger archäologisch, sondern akustisch und körperlich erfahrbar, die Musik, so erfährt man sinngemäß vom Label, arbeitet mit der Vorstellung, dass bestimmte Schwingungen physiologische Empfindungen auslösen können. Weiterlesen