Katie Stelmanis, die als Austra firmiert, bringt Anfang Mai den Nachfolger ihres 2017 erschienenen Albums “Future Politics” heraus. “HiRUDiN”, benannt nach einer blutgerinnungshemmenden Chemikalie, die aus Blutegeln extrahiert wird und die früher in der Medizin verwendet wurde, knüpft mit einer zum Teil orchestraleren Note an den Dark Pop des Vorgängers an und reflektiert die verzweigten Dimensionen toxischer Beziehungen und ambivalenter Abhängigkeitsverhältnisse. Zu den Vorab-Singles “Risk It” und “Anywayz” sind Videos von Regisseurin Jasmin Mozaffari erschienen.
“In einer toxischen Beziehung zu sein ist manchmal, als habe man sich in einem Labyrinth verirrt. Jeder Versuch, die Kurve zu kriegen, bringt einen wieder dahin wo man gerade herkam. Das vierte Album von Austra, HiRUDiN, ist die kühne Anerkennung dieser Verhaltensmuster und gleichzeitig Zeugnis für die Kraft, sie zu durchbrechen. Während sich Austras drittes Album, Future Politics, mit den äußeren Machtstrukturen befasste, die die Gesellschaft prägen, weist HiRUDiN nach innen. Es zeichnet eine zutiefst persönliche Reise in Richtung Regeneration nach, auf der es um die Auswirkungen toxischer Beziehungen, queere Scham und Unsicherheit geht.
Auf HiRUDiN geht es darum, wie wichtig es ist, das Selbst zu heilen, schädliche Einflüsse loszulassen und die Kraft zum Wiederaufbau zu finden, indem man seine innersten Wünsche erforscht. Und so hat Stelmanis nicht nur für die Aufnahmen zu HiRUDiN ihre Heimat verlassen und private wie berufliche Beziehungen gekappt um sich komplett neu aufzustellen. Nach Risk It veröffentlicht Austra mit Anywayz nun die zweite Single und sagt selbst über den Song: !It explores the fear associated with leaving someone, and the terrifying realization that without them in your life, the rest of the world will continue unscathed as if nothing has changed.’” (Domino Records)