Dark Leaves ist das Einmannprojekt von Patrick Aston, der in der Nähe der Küstenstadt Penzance in Cornwall lebt. Auf bislang einer EP und einem Album präsentiert er einen Dark Folk, der von der Geographie seiner Region beeinflusst ist. Im folgenden Interview sprach Patrick ausführlich über seine Karriere, seine Einflüsse und seine Pläne.
Es gibt heutzutage eine scheinbar immer größer werdende Zahl an Begriffen, um Musik zu kategorisieren. Auf eurer Bandcamp-Seite nennt ihr eure Musik Alternative Folk. Ist das ein Begriff, mit dem ihr am besten klarkommt? Wie sehr denkt ihr, unterscheidet sich Alternative Folk von anderen Arten der Folkmusik?
Alternative Folk ist ein Genre, mit dem ich sehr gut klar komme. Inspirationen für die Texte kommen immer noch aus den traditionelleren Quellen der Folklore, des Heidentums, des Meeres und der Natur. Ich denke, die Kategorie des Alternative Folk gibt Künstlern die Gelegenheit, mit neuen Sounds und Songstrukturen zu experimentieren und sich von den traditionellen Sounds wegzubewegen.
Meine neueste EP wurde letztens in einer Review als Psych Folk beschrieben, das ist eine Richtung, die ich neuerdings etwas mehr erforsche indem ich ein paar elektronische Sounds hinzufüge. Ich fühle mich in den Alternative / Psych-Genres zuhause, aber ich baue immer noch alles um die Akustikgitarre, das ist imemr der Punkt, an dem ich anfange. Die Musik kommt bei mir immer zuerst, dann die Lyrics.
Ich freue mich, dass traditionelle oder alte Folkmusik nach wie vor auf den ursprünglichen Instrumenten gespielt wird. Es ist so wichtig, dass diese Songs bewahrt und weitergegeben werden. Das ist ein Ausgangspunkt und ein fortwährender Bezug auf echte Folk Music und Geschichtenerzählen.
Ich sollte erwähnen, dass ich einen Gitarrenlehrer habe, den ich leider seit das mit Covid losging nicht mehr gesehen habe und der einen starken Einfluss auf meine Musik und meine Art zu spielen hat. Er ist ein großartiger Gitarrist aus Cornwall und spielt in einer wunderbaren Band, die ursprüngliche Folkmusik auf alten Instrumenten spielen. Sie heißen Bagas Degol und arbeiten mit einem brillianten Geschichtenerzähler, um erzählerische Liveshows aufzuführen.
Einen Gitarrenlehrer oder Mentor zu haben, fordert mich und ich bekomme gutes Feedback für meine neuen Songs. Es ist gut, die Meinung anderer Leute zu hören, wenn man wie ich als Solokünstler arbeitet. Er hat mir außerdem gezeigt, wie Leerstellen und Pausen im Gitarrenspiel Songs aufwerten können. Dinge abzuziehen kann ein großartiges Instrument sein. Ich mache das nun so und bin viel weniger mit Dingen wie Riffs und Picking Techniken beschäftigt.
Gibt es eine Affinität zu anderen Musikern unserer Zeit? Könnt ihr etas anfangen mit Musikern wie Sharron Kraus, Trappist Afterland oder Shirley Collins, der “secret queen of England“ (wie David Tibet sie einmal nannte)?
Ich kann mit allen drei dieser großartigen Musiker was anfangen. Vielleicht ist Shirly Collins ein bisschen zu traditionell für mich, aber ich habe trotzdem den allergrößten Respekt vor ihr. Ich sah ihr Konzert auf dem Greenman Festival und es war großartig. Es ist mir fast peinlich, aber Sharron Kraus habe ich gerade erst entdeckt. Ich liebe ihre Musik und v.a. ihre Arbeit mit Gillian Chadwick unter dem Namen Rusalnaia. Beide Alben von Rusalnaia sind exzellent und für mich eine große Inspiration. Adam hat mir die Chance gegeben, Trappist zu supporten, als er letztes Jahr in Cornwall gespielt hat. Für mich war es ein ganz besonderer Auftritt und es war toll, Adam zu treffen. Wir sind immmer noch in Kontakt miteinander und seine Musik ist fantastisch. Andere Künstler, die ich momentan oft höre und die mich inspirieren sind Espers, Six Organs of Admittance, Ilyas Ahmed, Seabuckthorn, Arborea und Arbouretum.
Du lebst in Penzance. Welche Rolle spielt die Stadt und die Region für dich? Ist eure Musik und die Texte beeinflusst von der Psychogeography des Ortes und seiner Folklore?
Wir leben zwanzig Minuten von Penzance entfernt in einem kleinen Ort namens Tresowes Hill, in einer abgelegenen Gegend, etwa eine Meile vom Meer entfernt. Cornwall ist mein Zuhause und hat mich immer wieder zurückgerufen: Immer wenn ich weg war, wusste ich, dass ich zurück kommen werde. Es ist ein besonderer Ort. Es gibt hier eine große Kunst- und Folk-Szene mit vielen talentierten Leuten, die von der Magie der Umgebung ihre Inspiration ziehen; aus dem rauen Meer, den Stränden, den Hecken, dem massiven Himmel und den Klippen… wie auch immer das Wetter ist, ich habe einen starken Bezug zu dem Begriff Psychogeografie. Die Musik, die ich gerade für mein zweites Album schreibe, ist von all diesen Dingen beeinflusst und ich bin glücklich, dass ich wieder hier bin und mich von all dem beeinflussen lassen kann.
Würdest du sagen, dass es eine Spannung zwischen dem Ländlichen und dem Urbanen gibt?
Aus der Perspektive eines Einheimischen in Cornwall ist diese Spannung v.a. in der Urlaubssaison zu spüren. Die Bevölkerung verdoppelt sich für ein paar Wochen durch die Urlauber. Obwohl der Tourismus wichtig ist, kann unsere Infrastruktur der besonderen Nachfrage kaum nachkommen. Die andere Sache ist, dass Leute, die nicht hier wohnen, Häuser als Zweitwohnsitz kaufen und diese nur für wenige Wochen im Jahr bewohnen. Das macht die Kommunen kaputt.
Musikalisch gibt es ein paar große Bands, die vom Stadtleben und der Urbanität beeinflusst sind, z.B. Radiohead oder Interpol. Folklore gibt es überall, sie ist nicht für das Land und für Folkmusik im engeren Sinne reserviert. Ich denke Drenges epischer Song ‘Running Wild’ ist ein brillianter moderner Folksong. Ich würde es gern irgendwann covern…
Es scheint als ob die Natur eine wichtige Rolle in eurer Musik spielt. Ich denke an den Vogel und den Baum auf dem Cover von “Grey Stone in the Wood“ oder an die Bäume mit ihren verschlungenen Wurzeln auf eurer letzten EP. Auch eure Texte haben viele Referenzen an die Natur. Kannst du uns etwas zu eurem Bezug zur Natur sagen?
Natur spielt eine große Rolle in meinem Songwriting. Ich denke, mein Album wäre nicht geschrieben worden ohne meine Fähigkeit, durch den Walkd zu wandern oder unter einer Eibe zu sitzen und meine Augen zu schließen und auf den Klänge der Umgebung zu hören. Es gibt auf dem Album einen Song namens ‘The Hidden’, der genau so entstanden ist! I created that image on the album cover from my own photos. I really wanted an image that would set the scene for what listeners would find on the album and I think I managed it.
Meine Inspiration kommt von der Natur, der Folklore der Wälder und des Meeres, auch von den heidnischen Festivitäten der Jahreszeiten. Ich fühle mich damit verbunden. Ich versuche, meine Home Recordings so simpel und naturlich wie möglich zu halten. Ich versuche, die technische Seite gar nicht so sehr zu bemühen, um die Verbundenheit mit der Natur und mit natürlichen Klängen möglichst zu bewahren. Ich liebe das kleine Heimstudie, das ich in meinem Haus eingerichtet habe. Es vervollständigt den Vibe, den ich zum Schaffen brauche und gibt mir alles, was ich brauche.
Die Hälfte der Songs auf meinem Album sind mit einem iPad und Garage Band aufgenommen worden. Seitdem habe ich mir ein gutes Mikrofon, Logic Pro und ein MacBook angeschafft. Ich benutze wenige Effekte auf de Gitarre. Es gibt in meinem Haus keine Schalldämpfung, weswegen du Vögel hören kannst, wenn du auf die leeren Räume meiner Musik achtest. Das kümmert mich gar nicht, im Grunde trägt das mit zur Atmosphäre der ruhigeren Tracks bei.
Ichhab mir vor kurzem ein digitales Aufnahmegerät gekauft und habe vor, Sounds aus der Umgebung und von interessanten Orten als Soundscapes in meine Musik zu integrieren. Eventuell auf einigen Tracks meines neuen Albums.
In deinen Songs gibt es häufig ein gewisses Moment der Dunkelheit oder Melancholie. Siehst du die Welt so?
Ha ha! Überhaupt nicht. Das ist etwas, das ganz natürlich dabei herauskommt, wenn ich spiele und Songs schreibe. Ich glaube, dass das an den Jahren liegt, die ich The Cure gehört habe! Die Inhalte meiner Songs und meine musikalischen Wurzeln bringen mich imemr wieder zum Melancholischen. Ich liebe es, in Folklore einzutauchen,w enn ich Songs schreibe, und man kann das auch auf meinen Social Media-Posts auf Instagram sehen.
Ich führe so bisschen ein Doppelleben zwischen meinem normalen Job und meinem Songwriting, was zwei komplett verschiedene Welten sind! Das Switchen vom einem zum anderen ist mir immer schwer gefallen, aber der Covid-Lockdown hat mir insofern geholfen, dass ich jetzt von zuhause arbeite und so eine viel bessere Work-Life-Music-Balance habe.
In den letzten Jahren ist der Begriff Folk Horror in zunehmendem Maße populär geworden (insbesondere bei Literatur und Film) und wird häufig verwendet. Fühlst du da eine gewisse Affinität (wie schwammig der Begriff manchmal auch zu sein scheint)?
Ja, auf jeden Fall, und ich liebe all diese alten Horrorfilme aus den 70ern. Ich bin in den 70ern aufgewachsen mit faszinierenden Kinderprogrammen, die Grenzen erweitert hatten: The Owl Service zum Beispiel und besonders Children of the Stones, das mich seit dieser Zeit begleitet. Man kann es heute auch auf YouTube streamen. Ich habe mir die erste Episode noch mal angesehen, und betrachte es immer noch als eine gruselige und atmospärische Serie. Das ganze Gefühl ist Teil der Musik, die ich schreibe, und ich hoffe, dass ich dieses Gefühl auch in anderen heraufbeschwören kann.
Ich kann ein großartiges buch empfehlen, A Year In The Country, das Folk Horro-Kultur erforscht und eine gute Quelle ist, wenn man sich damit befassen will. Hauntology ist eine andere alternative Inspirationsquelle, auch wenn dadurch vielleicht nur ein Gefühl oder ein Gedankenprozess angestoßen wird. Hauntology und die damit assoziierte Szene elektronischer Musik, ist auf Nostalgie fokussiert und benutzt diesen Begriff, um eine alternative Vision eines anders erinnerten Großbritannien zu erlangen.
Kannst du etwas zu dem Einfluss des fiktionalen “Hooklands” auf dich und deine Arbeit sagen?
Für mich ist das verlorene Land Hookland ein Zufluchtsort, ein Ort, wo Mythen und Legenden und Folklore und ein alternatives, paralleles Großbritannien zusammentreffen, um eine wunderbar reiche und endlose Quelle an Inspirationen durch anregendes kreatives Schreiben und Social Media-Content zu sein. Der Hookland-Twitteraccount ist einer von wenigen Gründen, warum ich überhaupt Twitter nutze. Es ist ein Platz, wo Hooklander Erinenrungen an Orte, Dinge, Musik und Folklore beitragen oder rezipieren können und unterschiedliche Erinnerungen zum Leben erwecken können.
Mir kommt es vor, als ob Hookland immer nur eine kleine alternative Erinnerung entfernt ist. In dem 200 Jahre alten Cottage, wo wir leben, am Fuße des Tregonning Hill, ist es gleich um die Ecke oder hinter einem Gebüsch, wenn ich abens mit den Hunden spazieren gehe. Es ist in den Feldern, in den Stromleitungen, auf den Klippen oder unter dem Meer…
Auf meinem neuen Album wird es einen Song namens ‘The king Tide’ geben, der zu 100% von den maritimen Mythen von Hookland und dem ‘The King Under The Sea’ inspiriert ist. Der legendäre David Southwell, ein wunderbarer Mensch,Autor und der Betreiber der Hookland-Twitterseiten, hat mir ein fantastisches Gedicht geschrieben, das ich adaptieren konnte und als Text für den Song nehmen konnte. Ich bin darauf sehr stolz und werde es David und Hookland in den Linernotes widmen.
Augenblicklich scheint es unvermeidlich zu sein, zu fragen, welche Auswirkungen das Coronavirus auf sein Leben hat. Ist deine Musik, dein Aufnehmen, dein kreativer Prozess von dem, was gerade geschieht, beeinflusst worden?
Die größte Auswirkung von Covid19 auf mein Leben ist, dass ich von zuhause aus arbeite. So wie es jetzt aussieht, kann ich mir kaum vorstellen, wieder in einem Büro zu arbeiten, und all das hat tatsächlich einen eher positiven Einfluss auf mein Wohlbefinden. Ich bin produktiver als je zuvor und kann mehr Zeit mit meiner Familie verbringen.
Meine Gitarren und mein Aufnahme-Equipment befinden sich direkt neben meinem Arbeitstisch, so kann ich immer spielen, wenn mir danach ist, und ich mache es oft! Es gab eine längere Zeit zwischen April und Juni, in der keine neuen Songs entstanden sind. Stattdessen habe ich mich auf das Fertigstellen von schon aufgenommenen Tracks konzentriert, was für mich eine sehr positive Erfahrung war.
Deine Musik ist nicht offen politisch, aber auf deinem Instagramaccount hast du Unterstützung für Black Lives Matter gegeben. Könntest du dir vorstellen, ein politisches Stück zu schreiben, wenn es den richtigen Anlass gibt?
Nein, ich werde nicht so bald einen politischen Song schreiben. Trotzdem habe ich starke politische Ansichten, die meist auf Gleichheit und Diversität gerichtet sind. Ich lerne zur Zeit viel über die ganze BLM-Bewegung. Mir wurde schnell klar, dass es kein Hype auf Instagram ist. Vieles muss ich ändern um an einen Punkt zu kommen, wo Schwarze, die LGBTQ-Community Menschen mit Behinderung in einer inklusiveren Gesellschaft leben können.
In einen Instagrambeitrag hast du erwähnt, dass du früher ein Gothic warst und dass du ein The Cure-Fan bist/warst. Kannst du uns etwas über deine musikalische Entwicklung sagen (sowohl als Hörer als auch als jemand, der Musik schreibt und aufnimmt)?
Ich war schon immer Fan ganz unterschiedlicher Genres. Meine früheste Erinnerung an Vinylkäufe liegt irgendwo in den späten 70ern und frühen 80ern. Ich war ein großer Fan von The Police, speziell ihrer ersten drei Alben. Ich hörte außerdem viel amerikanischen AOR & Metal, Reggae und New Wave und Punk und New Romantic. Hawkwinds Sonic Attack, Faith von The Cure und zahlreich LPs meiner Eltern mit Folk und Rock der 70er.
Die erste Band, die ich je live sah, war Orchestral Manoeuvres In The Dark im St Austell Coliseum in Cornwall, der einzigen großen Konzertlocation hier in der Gegend. Ich sah dort auch The Cocteau Twins. Das war ein besonderer Gig für mich und meine erste Einführung in den Goth Sound.
Ich spielte erstmals mit 18 Ende der 80er in einer Band. Wir nannten uns Yellow Van und begannen als akustisches Duo, das in Pubs Bob Dylan- und Pink Floyd-Covers spielte. Irgendwann schrieben wir eigene Songs und heuerten einen Schlagzeuger udn einen Bassisten an und spielten eine Art New Wave-Stil. Danach spielte ich Gitarre in einer Gothband namens Plague of Innocence. Wir waren von Bands wie The Cure und Play Dead beeinflusst.
Ich liebte Bands wie My Bloody Valentine, Ride und Pale Saints. Ich lebte mit einem Freund zusammen,d er in einem Plattenladen arbeitete, und er brachte oft neue Sachen über’s Wochenende mit, die wir uns anhörten. Ich bin sehr glücklich, dass ich imemr Leute mit einem guten Musikgeschmack gekannt habe, die mir viel neues Zeug nahebrachten.
In den 90ern begann ich mich für elektronische Musik zu interessieren. Ich konnte nie so viel mit der Dance- und Clubszene anfangen, aber ich liebte die Musik. Künstler wie Air Liquide, Beaumont Hannant, Plaid und Boards of Canada haben mich inspieiret, und 1995 schrieb ich ein Ambient Techno-Album unter dem Namen Paranonia. Ich hatte Glück und konnte es bei dem belgischen Techno-Label Nova Zembla herausbringen, einem Sublabel von KK Records. Ich schrieb und nahm das Album in meinem Heinstudio auf und benutzte einen Atari und die erste Version von Cubase.
2008 kam ein Album heraus, das alles für mich veränderte, Midlakes ‘The Trials of Van Occupanther’. es ist so ein brilliantes Album. Ich war sofirt infiziert, und zusammen mit Bon Ivers “For Emma, Forever Ago” brachte es mich zurück zur akustischen Musik. Midlakes nächstes Album ‘The Courage of Others’ verehre ich ebenfalls. Ich verdanke meinem Gitarrenlehrer wirklich viel. Wir teilen eine Leidenschaft für akustischen Folk, und am Ende konnte ich Songs von Nick Drake und John Martyn in Pubs spielen.
Es dauerte bis 2016, als ich wieder eigene Musik schrieb, und 2018 veröffentlichte ich die ersten Songs mit Dark Leaves. Diese Songs kamen ganz natürlich zu mir und sind meiner Liebe für 70er Folk und neuere Psych Folk-.Acts zu verdanken. Die Wechsel der Akoorde und die Molltöne kommen von meinen Gothic-Wurzeln und die Ambient-Drones und die Retro-Synthies von meinen elektronischen Einflüssen.
Ich würde gerne mit der Frage schließen, was deine Pläne für die Zukunft sind, wie es mit Veröffentlichungen aussieht. Könntest du dir vorstellen, mit anderen Musikern zu arbeiten und aufzunehmen?
Ich bin dem Reverb Worship-Label zu großem Dank verpflichtet. Sie hatten meine Musik gehört und mir die Veröffentlichung einer CD und den Vertrieb angeboten. Es war Grey Malkin von The Hare & The Moon, der meine Musik hörte und ihnen weiterempfahl. Grey ist ein toller Kerl und wir unterhalten uns oft über Social Media. Er ist eine sehr geachtete Person in der Szene um Folk Horror und hat mit einigen Schlüsselfiguren zusammengearbeitet, inklusive Trappist Afterland. Ihr gemeinsames Album ist fantastisch! Reverb Worship haben auch vor einiger Zeit eine Lathe Cut-Version mit zwei Songs meiner EP herausgebracht.
Obwohl ich mich total geehrt fühlte, eine Veröffentlichung auf Reverb Worship zu haben, entschied ich mich, zukünftige Exemplare des Albums selbst zu veröffentlichen. Ich mache und handdrucke meine eigenen Cover. Das Album verkauft sich weitehin und ich habe gerade noch eine weitere Ladung gemacht, um sie auf meiner Bandcampseite zu verkaufen. IIch veröffentliche meine gesamte Musik auch auf den Streamingplattformen, weil ich denke, dass es wichtig ist, auch da präsent zu sein.
Als nächstes will ich mein nächstes Album fertigstellen. Das sollte im Winter fertig sein und ich freue mich schon darauf, die Songs zu teilen. Ich habe vor, für diese Veröffnetlichung einen anderen Ansatz zu wählen und ich suche gerade aktiv nach einem geeigneten Label, das es veröffentlichen kann.
Ich würde auch gerne mein letztes Album, ‘Grey Stone in the Wood’ und meine 3-Track ep ‘Forest Flowing’ (die im Juni veröffentlicht wurde), entweder selbst oder durch ein Label auf Vinyl veröffentlichen.
Ich würde definitiv mit anderen Musikern arbeiten und würde irgendwann gerne noch einmal in einer Band mit anderen spielen. Ich bin auch an Zusammenarbeiten interessiert, so etws habe ich noch nie vorher gemacht, aber ich denke, dass die jetzt zur Verfügung stehende Technologie das jetzt ermöglichen kann.
Ich denke, ein erster Schritt, über den ich nachdenke, könnte die Zusammenarbeit mit einer Sängerin bei ein paar Ideen, die ich für das neue Album habe, sein. Es gibt ein paar Sängerinnen, mit denen Aufnahmen bestimmt wunderbar wären…Wenn ich nur den Mut hätte, sie zu fragen!.
Ich würde nächstes Jahr gerne mit Dark Leaves mehr Gigs spielen, mit den neuen Liedern. Ich spiele wirklich gerne live, aber es kann ganz schön anstrengend sein, das alleine zu machen, besonders wenn man nicht hundertprozentig sicher ist, ob der Sound gut ist. Es würde mir schon etwas bringen, etwas Wissen und Expertise in diesem Bereich zu haben, da ich mein MacBook mitnehme, um zu den Backingtracks zu spielen und ich bin nie sicher, ob die Level ok sind und die Abmischung gut ist! Es kann einen, der so gechillte Musik spielt, ganz schön kribbelig machen!