Dunkles, verrauschtes Brodeln wie das verzerrte Echo eines brennendem Infernos, das den ganzen Raum mit dichtem Rauch ausfüllt. Schrilles Feedback, das grelle Striche über das Grau kleckst. Kreischende Maschinen und destruktives, unstrukturiertes Knacken und Poltern. Rauschen wie aus einer hektisch hin und herbewegten Sprühpistole. Wieder Feedback, diesmal wie dramatische Vollbremsungen. Aggressives Brüllen, hysterische Schreie.
Die vorliegende digitale Wiederveröffentlichung enthält die beiden Tapes “Creature Drowning You” und “Cartilage Deposit”, die Mitte der 90er, als Sam The Rita McKinlays Harsh Noise Wall-Sound noch frisch war, bei den kanadischen Almos Records (eventuell sein eigenes kurzlebiges Label?) herauskamen.
Die Anordnung der vier tapeseitenfüllenden Tracks hat insofern Sinn, als dass sich die noch verhalteneren “Creature Drowning You”-Tracks, die etwas monotoner daherkommen und lediglich die Laut-Leise-Klaviatur bestens gegen mögliche Längen ausspielen, gut als Einstimmung auf die beiden aktionsgeladenen Stücke der “Cartilege Diposit” eignen. Hier wird dramaturgisch einiges gegeben: Plötzliche Brüche, Spielereien mit dem Tempo, retardierende Momente und natürlich die genannten Krachfaktoren machen aus den Tracks eine Verfolgungsjagd über Stock und Stein mitten im Kriegsgebiet.