Am 13. April findet im Roten Salon der Berliner Volksbühne der Auftakt der von dem multidisziplinären Künstler Louis Carnell alias Visionist (u.a. Mute Records) kuratierten Veranstaltungsreihe 111 statt. Neben Carnell selbst, der laut Programmtext eine “Liveshow zwischen chorischen Ritualen, melancholischem Minimalismus und nachdenklich stimmender Poesie” aufführt, bei der Sounds aus einer Tonträgersammlung, die der Künstler von seiner verstorbenen Großmutter geerbt hat, erstmals auch seine Stimme zum Einsatz kommt, sind die Klangkünstleinnen Marta de Pascalis und Yara Asmar in separaten Performances zu sehen. Die Musikerin und Sounddesignerin Marta De Pascalis (u.a. The Tapeworm, Morphine Records) arbeitet mit
analogen Synthies und Tapeloops, deren Repetitionen laut Programmtext “ein Gefühl von dichter, dynamischer und kathartischer Distanz erzeugen”. Die in Beirut lebende Klang- und Puppenkünstlerin Yara Asmar kreiert verwunschene cinematisch anmutende Soundkollagen auf der Basis von Metallophonen, Akkordeon und diverser Elektronik.
Mit ihren auf Hive Mind Records erschienenen Tape-Debüt, ihrem Beitrag auf der “Beirut Adrift”-Anthologie sowie mit ihrer Partizipation an neueren Alben von Elyse Tabet und Mayssa Jallad (beide Ruptured Records) zählt sie zu den interessantesten Newcomerinnen im Bereich experimenteller Klangkunst.
Donnerstag, 13.04.2023
Beginn 20:30 Uhr
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Roter Salon
Linienstraße 227
10178 Berlin
Fotos: © Matthew Mumford | © courtesy of artist | © courtesy of artist