Das in Oxford ansässige kollaborative Klangkunst- und Field Recording-Programm Cities and Memoriy bringt eine neue Compilation mit zehn Tracks meist ambienter Elektronik heraus, die dem Titel “Sounds From Iceland” entsprechend auf Soundmaterial basieren, die auf der nordatlantischen Insel aufgenommen wurden. Ähnlich wie bei früheren Soundporträts bestimmter Orte stammen die Beteiligten Acts – Allis Hamilton, Cristian Estrella, de Velden, Audio Obscura, Serge Bulat, Bill Stevens, der auch als Ümlaut bekannte Jeff Düngfelder, Richard Watts, Arvik Torrensen, Stephanie Merchak – größtenteils aus anderen Teilen der Welt und haben das Land ggf. mit den neugierigen Augen und Ohren des Reisenden kennen gelernt. Die Compilation ist laut Cities and Memories “dedicated to
the sounds of specific cities and countries, Sounds from Iceland explores bubbling hot springs, gushing waterfalls and the expansive fjords of one of the world’s most magical countries – and compositions built from these sounds that have inspired artists all over the world”. Gleichwohl Feldaufnahmen eine große Rolle in den Beiträgen spielen, die größtenteils bestimmten Orten Islands gewidmet sind, sind sie in manchen Beiträgen deutlicher und vordergründiger zu hören, zeichnen oft ein Bild von Wind und Wetter oder sind anderweitig aquatischer Natur und geben das Brodeln des Wassers heißer Quellen wieder. In anderen Fällen teilen sie sich die Szenarien mit entrückten Vocals und Elektronik oder verschmelzen mit ihr.Der Schluss gehört der Urbanität Reykjaviks mit ihrem hektischen Hantieren.