Sasha Grey war für ein paar Jahre sicher das Gesicht des amerikanischen Adult Films, doch es scheint fast, als hätte ihr der frühzeitige Ausstieg aus der Branche noch mehr Publicity eingebracht. Ihre derzeitige mediale Überpräsenz verschaffte der 23jährigen allerdings nicht nur neue Bewunderer, sondern auch jede Menge Überschätztheitsvorwürfe – teilweise mit Argumenten unterfüttert, teilweise aber auch einfach im Zuge des derzeit modischen Hipsterhasses, den meist noch hippere Leute kultivieren, frei nach der Devise “uncool ist das neue cool”. Stereotypen pendeln sich ein, die kaum ein professioneller (Ab-)Schreiber unerwähnt lässt: Ihre Rolle bei “Oscar-Preisträger Stephen Soderbergh”, ihre Experimentalband aTelecine, die man freilich nie gehört hat, und deren Name man sicherheitshalber noch mal nachschlägt. Seltener ihre Gastspiele bei Current 93 und Lee Perry. Weiterlesen
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aTELECINE: …and six dark hours pass
Es gibt den Begriff des Halo-Effekts, der die Auswirkungen, die ein Element auf ein weiteres hat, beschreibt (z.B. wie einzelne itemsin einem Fragebogen einander beeinflussen). Auch im künstlerischen Bereich könnte man davon sprechen, wenn ein in einem Medium bekannter Künstler sich an etwas anderem versucht. Wie viele Menschen würden sich z.B. für die Gemälde Bob Dylans interessieren, gäbe es da nicht seine Jahrzehnte andauernde Karriere als Musiker, ähnliches ließe sich bzgl. Paul McCartneys fragen. Es ist vielleicht müßig darüber zu spekulieren, aber wahrscheinlich fände ohne die auditive Hilfe der visuelle Output nicht so schnell den Weg in Galerien und Museen. Weiterlesen