Bei dem Boom elektronischer Retromusik der letzten Jahre wundert man sich fast, dass das Zufallsprodukt Angst Pop, das seit Ende der 90er auf unzähligen Flyern auftauchte, nicht hip geworden ist. Kühle Analogsounds in spartanischer Gestaltung, exponierte Taktschläge aus der Eismaschine, viel Vibrato und monotone Vocals zwischen Sekretärinnenerotik und nihilistischer Abgeklärtheit – es war schon ein sehr eigenes Konglomerat, das ein deutsches Paar auf einem längst renommierten Seitenprojekt entwarf, und das in seiner Reinform doch nie über die Clubs der Post Industrial-Gemeinden hinauswachsen konnte. Zum Glück, mag man kontern, und letztlich haben trotz allem Weiterlesen