Der in Berlin lebende Tessiner Künstler Elia Buletti alias Delmore FX bringt im Juli eine neue LP heraus. Unter dem Titel “Scompaio” – dt. Ich verschwinde – präsentiert er zehn elektroakustische Kollagen, bei denen die von den Labels angeführte “folkloric ancientness” nichts an der rumpelnden Abenteuerlichkeit ändert. Klangquellen wie Balafol, Rumba Boxess, die bei Delamore FX und verwandten Projekten immer wieder auftauchenden Kalimbas, weitere Perkussions-Geräte und letztlich Synthies werden mittels Sampling, Loops und diverse Effekte in die vorliegende Form gebracht. “Scampaio” erscheint mit Unterstützung des Swiss Art Council Pro-Helvetia bei den Labels Communion, Artetetra und Das Andere Selbst. Weiterlesen
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NINA GUO / AUGUSTÈ VICKUNAITÉ: A thing is a thing but you can’t really understand how far away it is from you
Nina Guo und Augustė Vickunaitė improvisieren zusammen, wie es lakonisch von Seiten des Labels heißt, und holen dabei einiges aus den Medien ihrer Wahl – Stimme und Sprache sowie Tapeloops und Glitches – heraus, um eine verspielte, hörspielartige Soundcollage auf die Beine zu stellen. Beim Stichwort verspielt Weiterlesen
LAGNO: Natural Language
Lagno ist das noch junge Soloprojekt der französischen Violinistin Elodie Le Neindre, die weit über ihr Stamminstrument hinaus surreale, elektroakustische Musik komponiert. Ihr Tape-Debüt “Natural Language” ist je nach Geschmack eine wahre Wunder- oder Rumpelkammer an durcheinander gewirbelten und ständig in einander zerfließenden Sounds und erinnert – wenn man so tief in die Theoriekiste greifen will – an die Idee einer Weiterlesen
OCTAVIO: Earnest Lie
Immer wieder begegnet man kreativen Arbeiten, die wie aus Zufall entstanden wirken, und die doch eine innere Stimmigkeit aufweisen, von denen manch ein durchkonzipiertes Erzeugnis nur träumen kann. Beim bislang einzigen Tape des in Berlin lebenden Argentiniers Octavio Garabello darf man kein Soundfanatiker sein und sollte den Lofi-Charm nonchalanter Homerecordings würdigen können – unter dieser Voraussetzung kann man eine launige Kollage fragmentierter Songgebilde im Beach Boys-Style genießen, die sich schnell Weiterlesen
Natural Wonders: Das Andere Selbst-Labelnacht am 7. März im Arkaoda Berlin
Am 7. März lädt das Berliner Tapelabel Das Andere Selbst zu einem Konzertabend im Neuköllner Arkoada. Unter anderem präsentieren Drummer und Produzent Daniele de Santis und der Songwriter und Label-Neuzugang Octavio ihre aktuellen Arbeiten. Darüber hinaus präsentiert Silvia Kastel a.k.a. Wilted Woman ihre “Wrong Dance Music Done Right”, Joaquin Luzoro alias Multitasking seinen “Regretless Modular Oddball Raw Tekno”. Abgerundet wird das Programm durch ein Set von DJ Don The Tiger. Weiterlesen
V.A.: Anti-Mimesis
Das Andere Selbst operiert als Tape (and more)-Label seit etwa sechs Jahren im oft totgesagten DIY-Underground der deutschen Hauptstadt und ist das zweite Steckenpferd von Elia Buletti, der unter dem Namen Delmore FX kakophonisches der Marke „bedroom tribalism“ intoniert. Auf der vorliegenden Compilation, die für den ersten deutschen Cassette Store Day produziert wurde, versammeln sich ein Querschnitt der Künstler des Labels plus eine Reihe an befreundten bzw. ähnlich gearteten Musikern. Die Bandbgreite reicht von waghalsiger bis tanzbarer Elektronik über tribale Klangkollagen bis hin zu Weiterlesen
PAUL JONES: No Call From Rasmus While Jogging
Paul Jones, den einige noch von seiner Mitwirkung bei Cindytalk her kennen, spielt Figuren auf seiner meist akustischen Gitarre, die prinzipiell endlos angelegt sein könnten, ohne dabei zu langweilen – und dies nicht obwohl, sondern gerade weil seine entspannten Pickings ganz minimale Patterns entstehen lassen, bei denen man die subtilen und sicher spontan einbrechenden Variationen oft nur unterschwellig wahrnimmt. Auf diese Weise wirkt seine Musik wie ein hintergründiges, atmosphärisches Mantra. Man kann für dies das oft strapazierte Wort Minimal Music oder besser noch den eher auf Weiterlesen